[ Jawattdenn.de - Saison 2005/06 ]      

 





Tabelle

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Oggersheim
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Verl
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Letztes Spiel


09.08.08 - 1:3 (1:1)


Nächstes Spiel


15.08.08 - 18:30 Uhr
PGW Arena Lotte


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Vorschau: 30. Spieltag | Rot-Weiss Essen - Kieler SV Holstein


Heimstärke beweisen

„Irgendwann brechen die auch noch ein, das kann man bis zum Ende der Saison nicht durchhalten“ lautete das Winterpausenresümee mit Blick auf die Kieler Konkurrenz. Und tatsächlich: Nach der Winterpause müssen die „Störche“ auf eine durchwachsene Bilanz von zwei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen zurückschauen. Besonders verwunderlich ist diese Entwicklung nicht. Ein Grund ist die in dieser Saison vorhandene Heimschwäche der Nordlichter. Von 14 Heimspielen konnte Holstein Kiel nur sieben gewinnen. Damit stehen sie in der Heimtabelle auf einem aufstiegsunwürdigen siebten Platz. Ganz anders das Auftreten auf gegnerischem Platz. In elf Begegnungen konnte man gleich achtmal gewinnen. Das bedeutet aktuell Rang Zwei in der Auswärtstabelle.

Das einzige Auswärtsspiel der Kieler nach der Winterpause fand in Osnabrück statt. Dieses Spiel bot einige Kuriositäten. So entschied der Schiedsrichter gleich auf drei Elfmeter. Den einzigen Elfmeter für Kiel verschoss Routinier Boy, der jedoch vorher für das Ausgleichstor zum 2:2 sorgte. Mitte der zweiten Halbzeit erhielt Torwart Henzler, der den etatmäßigen Torwart Preuß ersetzte, die gelb-rote Karte. In Unterzahl gewannen die Störche dann in den Schlussminuten noch mit 3:2. Ein Spiel, wodurch die Mannschaft eigentlich Selbstvertrauen hätte tanken müssen. Doch schon das Nachholspiel am vergangenen Dienstag wurde zu Hause gegen die aufstrebenden Jenenser mit 1:2 verloren.

Eine Tatsache wird Trainer Frank Neubarth überhaupt nicht gefallen haben: In den vergangenen drei Spielen musste das Team jedes Mal einen Platzverweis wegstecken. Torwart Henzler hat mit dem Nachholspiel seine Sperre bereits „abgesessen“. Sandmann, eine Stütze im Kieler Spiel, wird aber rotgesperrt an der Hafenstraße nicht auflaufen können. Ein Vorteil für unsere Rot-Weissen?

Ebenfalls fehlen wird der starke Schlussmann Preuß, der noch im Hinspiel die Essener mit seinen Glanzparaden zur Verzweiflung brachte. Das Hinspiel im Kieler Holstein-Stadion gewannen die Störche viel zu hoch mit 3:1, was dem Spielverlauf nicht gerecht war. Doch gerade dieses Spiel zeigte die größte Stärke der Kieler auf: ihre Konterstärke. So erklären sich auch die vielen Auswärtserfolge. Aus einer kompakten Abwehr heraus zwingen sie den Gastgeber zum offensiveren Spiel. Und reagiert einmal ein Team auf diese Taktik, schlagen die schnellen Konterspieler zu. 18 Auswärtstreffer zeugen nicht gerade von einer aktiven Angriffslust der Nordlichter.

All diesen Fakten steht jedoch eine (Heim-) Mannschaft gegenüber, die seit dem ersten Heimspiel zu Hause keinen Punkt mehr abgegeben hat. Darin nun vorschnell eine hundertprozentige Siegesgewissheit zu sehen, wäre fatal. Der einzige Bezwinger der „Heimmacht RWE“ war das Spitzenteam aus Lübeck. Ähnlich wie die Kieler im Hinspiel, traten sie an der Hafenstraße defensiv kompakt auf und erzielten durch zwei Standardsituationen die Tore.

Auch liegt eine gewisse Verunsicherung in der Essener Luft, geht es doch wieder gegen eines der Top-Teams. Bis auf das Hinspiel gegen Carl Zeiss Jena konnte RWE keines der Spitzenspiele für sich entscheiden. Vier der fünf Niederlagen resultierten aus den Spielen gegen diese Top-Mannschaften. Zudem verlor Rot-Weiss doch sehr deutlich sein letztes Spiel in Jena mit 1:3. Doch wie soll die Mannschaft nun auftreten?

Eigentlich nicht anders als in den letzten Heimspielen. Es wäre fürs Unternehmen „Sieg“ förderlich, würde RWE ein schnelles Tor erzielen. Mit Veränderungen in der Aufstellung ist zu rechnen. So dürfte Younga-Mouhani nach schwachem Auftritt in Jena seinen Platz auf der Ersatzbank finden. Für ihn könnten Boskovic oder Calik von Anfang an auflaufen. Auch die Personalie Kiskanc als linker Verteidiger sollte überdacht werden.

Was bei all den Spekulationen über Aufstellung, Taktik oder Spielausgang überwiegt, ist die Vorfreude auf ein Spitzenspiel, das mindestens Zweitliga-Charakter haben wird. Über 13.000 Zuschauer werden ihre Mannschaft anpeitschen, damit der Aufstiegsexpress, der in Jena nur einen kleinen Zwischenhalt gemacht hat, nicht gestoppt, sondern ungebremst in Richtung Bundesliga Zwei weiterfahren wird.


(tp)


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Blick zurück - Das Hinspiel

Tore

1:0 Björn Lindemann (61.) / 2:0 Pavel Dobry (71.) / 2:1 Alexander Löbe (89.) / 3:1 Frank Paulus (90.)

Kieler SV Holstein

Preuß - Sandmann, Molata, Rohwer, Spasskow - Lindemann, Niedrig, Breitenreiter, Grieneisen (55. Paulus) - Dobry, Coiner (55. Würll)

Rot-Weiss Essen

Langerbein - Bemben (79. Calik), Ristau, S. Lorenz, Kiskanc - Wehlage, M. Lorenz (65. Boskovic), Haeldermans, Bilgin - Younga-Mouhani (46. Lorenzon), Löbe

Gelbe Karten

Spasskov, Breitenreiter (Kiel) /
Younga-Mouhani, Wehlage, S. Lorenz (Essen)

Schiedsrichter

Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer

4.580


EVAG Infos zum Spiel



Es werden 14 E-Wagen-Gelenkzüge und zwei Straßenbahnen eingesetzt. Da mit einem höheren Zuschaueraufkommen gerechnet wird, stehen acht weitere Gelenkzüge zur besonderen Verfügung, die im Bedarfsfall eingesetzt werden.

Hinfahrt
E-Wagen ab Essen Hbf
11.30 Uhr bis 13.30 Uhr alle 10 Minuten

Straßenbahn ab Hbf
12.28 Uhr und 12.38 Uhr ab Gleis 1

E-Wagen ab Kray Sparkasse
12.20 Uhr und 12.40 Uhr

Rückfahrt
wie immer an allen bekannten Haltestellen