[ Jawattdenn.de - Saison 2004/05 ]      
 



Tabelle

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4
Verl
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Spielbericht: 32. Spieltag | Rot-Weiss Essen - Spvgg Greuther Fürth

Uwe Neuhaus will Hafenstraßen-Stimmung!

So oder so ähnlich hab ich Sonntag morgen auf dem Weg zur Trinkhalle des Türken meines Vertrauens die Schlagzeile in der RevierSport gelesen. Ich mußte Toilettenpapier holen, hatte keines mehr und nen bissl Durchfall. Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Das Wochenende begann für Essener, jedenfalls so lang sie RWE-Fans sind, denkbar schlecht. Karlsruhe gewinnt - klar, war zu erwarten gegen die Grottenkicker aus Erfurt -, aber dass der 1.FC Köln, dem wir hier auf dieser Seite auch noch zum Aufstieg gratulieren, sich mal wieder, wie vor 2 Jahren auch, in Wettbewerbsverzerrung übt, war nicht zu erwarten. Dass wieder Eintracht Trier davon profitiert, wie auch damals schon, ist ungerecht, aber nun mal nicht zu ändern.

Am Samstag hat Tusem Essen den Handball-Europapokal gewonnen. Ein spannendes Spiel, super Stimmung im WDR, doch keine Sau interessierts in Essen. Das mal am Rande, gibt einen Verein in unserer Stadt, der wirklich erfolgreich ist.

Aber zurück zum Thema. Es war klar: gewinnt man gegen Fürth nicht, ist man abgestiegen. Die ganze Hoffnung auf das Straucheln der Gegner hätte dann nur noch so viel Realität wie der Glaube von George W. Bush an Massenvernichtungswaffen im Irak. Alle Ausreden von Ex-Trainer Gelsdorf aber auch von den Verantwortlichen bei RWE waren nun egalisiert. Das erste von drei Endspielen stand an!


"Gästemob" aus Bayern


So machte man sich also um 14 Uhr auf zur Hafenstraße. Nass-kaltes Wetter, morgens hatte es geregnet, also ein mieser Rasen. Daran hatte der RWE-Fan gute Erinnerungen, hatte man doch auf dem Acker Hafenstraße den MSV bezwungen. Außerdem sieht unser Team diese Saison gegen die Top-Teams ja immer gut aus, auch wenn diesmal ein Unentschieden zu wenig sein würde. Aber RWE-Fans sind ja Berufsoptimisten.

So steht man nach Bratwurst und Cola (oder Bier ;-)) pünktlich um 15 Uhr im Block und los gehts. Die ersten 15 Minuten enthalten eine Chance für Fürth sowie einige gute Kombinationen durch unsere Mannschaft. Man kann hoffen, die starke Leistung vom 60-Spiel scheint fortgesetzt werden zu können. Doch so wie sich der Himmel in den nächsten Minuten verdunkelte, verflachte auch die Leistung auf dem Rasen. Dass Fürth mit Feinbier und Co. exzellente Schauspieler besitzt, die bei jedem kleinen Faul halb tot auf dem Rasen liegen, überrascht kaum, doch der Schiedsrichter fällt nicht drauf rein.

20. Spielminute: ein Platzregen setzt ein! Was in Oberhausen zu einer Spielunterbrechnung führt, führt in Essen zum vollkommenen Ende sinnvoller Kombinationen. Verzweifelter Kampf und erbärmliches Rumgestocher prägt die nächsten Minuten bis zur Halbzeit. Immer ungeduldiger werden die Fans auf der Tribüne, immer schlechter das Team auf dem Rasen. Der Halbzeitpfiff ist geradezu eine Erlösung.

Doch noch sind ja 45 Minuten zu zittern und ein Tor hat man auch noch nicht geschossen noch eine Torchance herausgespielt. Nach der Pause wechselt der neue Trainer Neuhaus Ernst für Kioyo ein, ein Wechsel, den wohl kaum einer versteht. Kioyo war zwar abschlussschwach wie immer, aber wieso man in dieser Situation einen Stürmer auswechselt, keine Ahnung. In Oberhausen steht es Unentschieden, Cottbus hat ebenfalls noch nichts gerissen, fehlt eigentlich nur ein Sieg.


für viele Spieler wohl der vorletzte Auftritt an der Hafenstraße

Doch auch der Wechsel Kaluszny - Lintjens bringt keine Impulse, ob bei den Regenschauern oder dem kurzen Durchkommen der Sonne, das Spiel bleibt ein Grottenkick. Es gibt Spieler wie Goldbaek, Sidney oder Yildirim, die wirklich kämpfen, doch irgendwie steht mal wieder keine Mannschaft auf dem Platz. Irgendwie wirken alle hilflos.

Und dann kommt es wie es kommen muss. Die Fans protestieren längst lautstark auf der Tribüne als das Team die Abwehrarbeit einstellt. Ob man in dieser Situation alles nach vorne werfen wollte oder sich einfach, wie die Fans auch, wohl aufgegeben hatte, bleibt wohl ewig ein Geheimnis. So kann Fürth, bis dahin absolut ebenbürtig schlecht, innerhalb von 2 Minuten zum Endstand von 0:2 den Ball ins Netz hauen. Die mitgereisten 50 Fürther, der bisher wohl erbärmlichste Gästemob, feiert, die Fürther Spieler ebenfalls. Die Fans machen ihrem Ärger Luft, die Spieler traben die letzten Minuten völlig konsterniert zu Ende.

Der Schlusspfiff erlöst alle von der Qual dieses Nachmittags. Mit nun 4 Punkten Rückstand würde es schon an Wunder grenzen, wenn wir Ahlen schlagen und der KSC und Cottbus wirklich verlieren würden oder Trier direkt 2 Niederlagen in Folge einstecken müßte. Und selbst dann müssten wir immer noch beten. Es ist wohl klar, es geht zurück nach Münster, Düsseldorf und Wuppertal. Dass sich Spieler dem pöbelnden Mob nicht mehr stellen, ist verständlich, dennoch hätte man sich einige Spieler sicherlich mal wenigstens etwas länger auf dem Rasen gewünscht.

Einzig Ramazan Yildirim läuft mit gesunkenem Kopf minutenlang auf dem Rasen herum, im heutigen Fußball leider selten geworden, dass nicht nur Fans leiden. Nun wird wohl der große Ausverkauf beginnen. Mit Koen, Gaede und Co stehen ja schon Abgänge fest, Ali Bilgin wird wohl ebenfalls verschwinden, so wie einige Andere sicherlich auch.

Konzentrieren wir uns auf die letzten 2 Spiele und verabschieden uns würdig aus der Liga. Es war ne schöne Saison, schöne Touren, schöne volle Stadien, Spannung und Emotionen, wir kommen wieder!

(mn)

 

Tore

:1 Christian Timm (82.) / 0:2 Sascha Rösler (84.)

Rot-Weiss Essen

Renno - Larsen, Karlsson, Ristau, Yildirim - Gaede (86. Schoof), Kaluzny (62. Lintjens), Goldbaek - Sidney, Kioyo (46. Ernst), Foldgast

Spvgg Greuther Fürth

Neuhaus, Westermann, Dabac, Kleine (K), Reichel, Feinbier (88. Albertz), Ruman, Weber, Rösler (88. Schröck), Page, Timm

Gelbe Karten

Kaluzny, Gaede (Essen) / Weber, Reichel (Fürth)

Schiedsrichter

Markus Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer

12.000



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