Spielbericht: Regionalliga-Nord | Rot-Weiß Ahlen - Rot-Weiss Essen 2:0 (1:0)


Hopping Hamburg-City & 1.Bundesliga Hamburger SV - VfL Bochum

Letztes Wochenende war es endlich so weit.

Die lang geplante Hamburg-Tour stand an und so wurde auf das erste Saisonspiel unserer Rot-Wei�en nach der Winterpause verzichtet. Nat�rlich k�mmerte man sich vorher um einen kleinen SMS Ticker und war sp�testens um 15:45 Uhr nicht mehr ganz so traurig dieses Spiel verpasst zu haben.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Fu�balls. Da wir vor dem Spiel Hamburger SV � VfL Bochum noch gen�gend Zeit hatten, fuhren wir mit dem Bus in den Stadtteil St. Pauli. Als wir uns auf die Suche nach dem Stadion machten, war das bekannte Heiligengeistfeld (nicht mehr als ein gro�er gepflasterter bzw. asphaltierter Platz) schnell gefunden. Das Stadion sahen wir aber erst auf den zweiten Blick.

Aus der Ferne w�re es uns beinahe gar nicht aufgefallen, wenn nicht vier Flutlichtmasten zu erkennen gewesen w�ren. N�her am Ort des Geschehens fiel uns auf, dass dieses Stadion aktuell nicht viel vom ber�hmten Charme zu bieten hat. Eine gro�e Baufirma mit Namen Hellmich baut dieses n�mlich gerade um. Aus vier sehr maroden Trib�nen wird nach und nach ein modernes kleines Stadion entstehen, das maximal 27.000 Zuschauer fasst. Hinter der Gegengeraden befinden sich zudem viele alte Container und in einem davon ist der Fanshop untergebracht.Nachdem wir mit der Besichtigung des Millerntor-Stadions fertig waren, haben wir uns auf den Weg zur HSH Nordbankarena gemacht. Trotz der recht fr�hen Uhrzeit waren schon sehr viele Fans unterwegs. Das Stadion betraten wir durch den Eingang hinter der S�dtrib�ne. Hierbei bemerkten wir, dass sehr wenige Ordner zum Abtasten da waren. Nat�rlich standen wir in der falschen Schlange und es dauerte nahezu ewig, weil jede Zigarettenpackung der Zuschauer einzeln kontrolliert wurde. Endlich auf dem Stadiongel�nde angekommen, lief uns ein Verk�ufer der Fanzeitung �Seemannsgarn� (vergleichbar mit der Kurvennews der UE) �ber den Weg. Das Chosen Few Hamburg (CFHH)-Mitglied verkaufte uns diese zum Preis von 30 Cent.

Mit Getr�nken und dem �Seemannsgarn� best�ckt suchten wir unsere Pl�tze in der Nordkurve auf. Diese befanden sich im Oberrang gef�hlte 30 cm unter dem Stadiondach. Von dort aus hatten wir einen guten Blick auf das Spielfeld und CFHH, allerdings konnten wir weder die Anzeigetafel noch den Stehblock der Hamburger Anh�nger (mit Ausnahme des Capos) sehen. Vor dem Spiel war wenig bis gar nichts von den Fans zu h�ren, da in der Arena eine relativ hohe Ger�uschkulisse vorhanden ist.


Das Spiel begann und die Stimmung auf den R�ngen sollte sich schnell dem Spielgeschehen anpassen. Die 22 Spieler unten auf dem Rasen zeigten eine ziemlich uninteressante erste Halbzeit und die knapp 50.000 Fans auf den R�ngen waren im Stadion auch eher selten zu h�ren. Anzumerken ist allerdings, dass der VfL Bochum von Beginn auf gleichem Niveau wie der HSV zu sein schien und man daher von den Bochumer Fans mehr Stimmung erwartet h�tte. Zu h�ren waren sie auf Grund der Personenanzahl sowieso nur wenige Male, aber man sah kaum Bewegung im Fanblock. Die Stimmung bei den Hamburgern �nderte sich aber in der 40ten Minute, denn da schoss Ivica Olic nach Vorarbeit von Piotr Trochowski die Hamburger in F�hrung und nun zeigten die Fans endlich, wie viel Stimmung Hamburg zu bieten hat. CFHH stimmten ab diesem Zeitpunkt diverse Schlachtrufe an, die vor allem von der Nordkurve unterst�tzt wurden. In Hamburg gibt es wenige verschiedene Lieder und Schlachtrufe, allerdings werden die wenigen, die es gibt, von sehr sehr vielen mit gerufen. Sehr beliebt ist ein Wechselruf von Oberrang (CFHH) und Rest der Nordkurve� abwechselnd ruft man �K�mpfen und Siegen�, �HSV�. Anti-Bochum-Rufe waren ebenfalls deutlich zu h�ren.

Nach der Halbzeitpause wurde die Atmosph�re auf den R�ngen deutlich besser. CFHH machte trotz ihrer geringen Personenanzahl mehr Stimmung als der gr��ere Fanbereich im Unterrang hinter dem Tor, wo auch Poptown Hamburg zu Hause ist. Der Capo im Unterrang war als verl�ngerter Arm von CFHH zu sehen, denn er konnte alleine gar nichts ausrichten. Er pr�sentierte sich leicht l�cherlich, da seine Lieder und Rufe von der Masse wenig angenommen wurden, er immer wieder von CFHH mit anderen Liedern �berstimmt wurde und er sowieso die meiste Zeit mit Mikro und Megaphone besch�ftigt war.

Die Stimmung hielt sich in der zweiten Halbzeit auf konstantem Niveau, was auch daran lag, dass David Jarolim mit Toren in der 65ten und 71ten Minuten das Spiel f�r den HSV entschied. Auch w�hrend der zweiten Halbzeit habe ich mich eher f�r die Hamburger Stimmung interessiert, sodass ein ausf�hrlicher Spielbericht woanders gelesen werden muss.


(vh)

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