Daniel Sereinig die feste Größe
Als Abwehrchef verpflichtet enttäuschte er
zunächst, dann wurde er zu einem der Leistungsträger
im Essener Team. Mit Tim Gorschlüter kam in der
vergangenen Saison nur ein Spieler auf mehr Einsatzzeit
als der Schweizer, der hinten den Laden zumindest
einigermaßen zusammen hielt und mit drei Treffern
schon zu den torgefährlichsten Essener Spielern
gehörte.
Jawattdenn-Saisonbewertung:
Nach verkorstem Saisonstart war Sereinig eine der
wenigen festen Größen im rot-weissen Spiel.
Auch nach der Umstellung von Dreier- auf Viererkette
sollte sich das nicht ändern, obwohl der nicht
übermäßig schnelle Sereinig sich in
der Dreierkette oft hinter seine beiden Nebenmänner
zurückfallen lassen konnte. Doch so stetig er
sein gutes Zweikampfverhalten und Stellungsspiel auch
einbringen konnte, gab es in Daniel Sereinigs Spiel
auch Bereiche, in denen er konstanter sein könnte:
seine langen Bälle
schlug
er teils butterweich über 40m zum Mitspieler,
oft genug aber auch ins Aus oder in die Füße
der gegnerischen Defensive. Durch seine Statur und
seine Bewegungsabläufe strahlt er eine ungeheure
Präsenz aus und konnte so durchaus zum Turm in
der (Abwehr-)Schlacht werden, wirkte aber teilweise
auch behäbig und etwas ungelenk.
Die Perspektive:
Für das neue Regionalliga-Team wäre Daniel
Sereinig sowohl sportlich, als auch als Abwehrorganisator
und Führungsspieler ein riesiger Gewinn.
Aber Sereinig hat schon in der ersten Liga der Schweiz
gespielt und in der abgelaufenen Saison bewiesen,
für die deutsche dritte Liga absolut tauglich
zu sein. Vermutlich dürfte er also höhere
Ziele als die Viertklassigkeit anstreben. Und selbst
wenn er doch bleiben wollte, bliebe die Frage, ob
der Verein ihm ein adäquates finanzielles Angebot
vorlegen könnte.
Ein Verbleib scheint also mehr als fraglich
wäre aber ein tolles Signal für die kommende
Saison!
(hh)
Daniel Sereinig Zahlen: