Tim Gorschlüter Der Überforderte
Lange
wurde darüber diskutiert, ob sich die erneute
Verpflichtung von Tim Gorschlüter lohnt. Vor
zwei Jahren schaffte es der junge Mittelfeldspieler
nicht, sich im Aufstiegsteam von Uwe Neuhaus durchzusetzen.
Doch mit guten Leistungen gelang es diesmal, in die
Stammformation zu gelangen. Doch im Laufe der Saison
ließen diese Leistungen nach Böse
Zungen behaupten, Tim hätte diese auf dem Verhandlungstisch
liegen lassen. Exzellente Balleroberungen wurden gefolgt
von katastrophalen Fehlpässen, die zum Teil tolle
Chancen einleiteten aber leider auf der falschen
Seite. Auch an Einsatzwillen und Laufbereitschaft
mangelte es dem Mann, der schon als neuer Spielgestalter
gefeiert wurde. Nachdem überraschend Stjin Haeldermans
wieder in das Team rutschte, übernahm Tim immer
weniger Verantwortung und verschwand allmählich
in der Versenkung.
Jawattdenn-Saisonbewertung:
Keine Frage Betrachtet man das gesamte Leistungsvermögen
der Mannschaft, gehörte Tim Gorschlüter
ohne jeden Zweifel in die Stammelf. Allerdings wurde
ihm die Rolle des Spielmachers zu viel. In einem ohnehin
kreativlosen Mittelfeld konnte er wenig bis gar keine
Akzente setzten, gerade in der wichtigen letzten Phase
der Saison kam von ihm eindeutig zu wenig.
Die Perspektive:
Trotz einer durchwachsenden Saison sind viele Vereine
auf Tim Gorschlüter aufmerksam geworden. Ein
schlechter Fußballer ist er garantiert nicht,
sein Potential hat er in einigen Spielen schon gezeigt.
Es scheint daher unwahrscheinlich, dass er eine weitere
Spielzeit in Essen verbringt. In einem neuen Team
hätte er wohl eher die Chance, langsam in die
Rolle eines Spielmachers hinein zuwachsen und zu einer
festen Größe im Mittelfeld zu werden.
(tj)
Tim Gorschlüter in Zahlen: