Vorbericht: 11. Spieltag | Rot-Weiss Essen - TuS Koblenz
Ich will Punkte sehen
Am
morgigen späten Nachmittag bekommt die Hafenstraße
ihr sechstes Heimspiel dieser Zweitligasaison. Eine
Festung kann man die Spielstätte
der Rot-Weissen bis dato nicht nennen. Eher passt
in dieser Saison die Bezeichnung Ort der Kuriositäten.
Auf ein Nachzählen der in letzter Sekunde verloren
gegangener Punkte wird an dieser Stelle aus verständlichen
Gründen verzichtet. Zu sehr schmerzen diese Hiebe
ins Herz einer jeden Fanseele. Vor allen Dingen die
unnötigen Punktverluste gegen die vermeintlich
direkte Abstiegskonkurrenz tun weh.
Mit der TuS Koblenz erscheint am morgigen Dienstag
ein solcher Konkurrent in Essen. 1911 gegründet,
zählt die TuS Koblenz wohl zu den weniger bekannten
Mannschaften der Liga. Dabei hat sie einige bekannte
Namen in ihren Reihen. Gerade die Offensivabteilung
besticht durch jahrelange Profierfahrung. Ferydoon
Zandi, Goran Sukalo oder Kenan Sahin sind wichtige
Stützen in einem auch sonst erfahrenen Team.
Mit vier Treffern erfolgreichster Torschütze
ist Anel Dzaka, der aus der guten Nachwuchsarbeit
Bayer 04 Leverkusens stammt.
3:1 lautete das letzte Ergebnis der Koblenzer gegen
hoch favorisierte Kölner, die dem Druck des Aufsteigers
nachgeben mussten und somit den Koblenzern den Sprung
an die Tabellenspitze ermöglichten.
Ja, Koblenz ist bester Aufsteiger und überrascht
vor allen Dingen auswärts mit genialem Konterfußball.
Als fünftbeste Auswärtsmannschaft der noch
recht jungen Saison, dürfte das Selbstvertrauen
des Tabellenneunten riesig sein.
Ganz anders die Lage in Essen. Die sportliche Situation
ist bekannt und soll hier auch nicht weiter beschrieben
werden. Ins Trainingslager geflohen, versuchen
die Essener nun die Negativserie zu beenden. In den
letzten vier Spieltagen sprang nur ein Punkt heraus.
Zu wenig für alle - für Verantwortliche,
Spieler
und Fans. Die Stimmung ist gereizt und eine weitere
Enttäuschung würde das Fass zum Überlaufen
bringen.
So unbekannt der Gegner, so unbekannt auch die Aufstellung
der Essener. Bis dato hat Trainer Uwe Neuhaus immer
wieder mit neuen taktischen Varianten versucht, das
Spiel unserer Roten zu verändern und zu verbessern.
Dabei wurde auch reichlich Personal ausprobiert und
ausgetauscht. In der Verteidigung dürften drei
Abwehrspieler um Torhüter Masuch feststehen.
Einziges Fragezeichen steht hinter der Nominierung
von Stefan Lorenz, der in München ordentlich
spielte, allerdings mit Hysky einen erfahrenen Kollegen
im Nacken spürt. Seine kämpferische Natur,
die in der derzeitigen prekären Situation mehr
als gefragt ist, dürfte die Aufstellung aber
zu seinen Gunsten ausfallen lassen.
Im Mittelfeld dagegen dürfte außer Wehlages
und Lorenzons Berücksichtigung keine Position
sicher sein. Auch, ob Löbe einzige Spitze bleibt
oder durch Boskovic, Calik oder van Lent ergänzt
wird, bleibt offen.
Doch egal wer spielt, es wird für keinen ein
leichtes Spiel. Die Stimmung dürfte von Anfang
an gereizt sein und schon die leichteste Verunsicherung
den Zuschauern missfallen. Fraglich, ob ein Heimspiel
in dieser Situation wirklich vorteilhaft für
Rot-Weiss ist. Die Anstoßzeit, 17.30 Uhr, wird
zudem noch für ungewohnte Leere im Stadionrund
sorgen. Was bleibt ist die Hoffnung die Hoffnung
auf bessere Zeiten. Und wer weiß, vielleicht
wird an einem Tag, der nicht gerade euphorisch stimmt,
die Wende zum Besseren eingeleitet. Es wäre wünschenswert,
so wünschenswert wie drei Punkte!
(tp)
Fotos: Michael
Gohl
EVAG Infos zum Spiel
Bus ab Essen Hauptbahnhof:
15.00 - 15.30 Uhr alle 10 Minuten
15.35 - 16.30 alle 5 Minuten
16.30 - 17.00 Uhr alle 10 Minuten
Fahrweg: Essen Hbf Porscheplatz
Viehofer Platz Berliner Platz Universität
Bottroper Straße
Bus ab Kray Sparkasse:
n diesem Spieltag fallen die E-Wagen ab Kray Sparkasse
aus. Bitte dort die Linie 170 ( 10 Minutentakt) nutzen.
Straßenbahn ab Essen Hauptbahnhof:
ab Hbf 16.15 Uhr über Linie 106
ab Hbf 16.07 Uhr über Linie 101
ab Hbf 16.27 Uhr über Linie 101
Rückfahrt:
Abfahrt nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen.
Die EVAG
hat eine neue Homepage!
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