[ Jawattdenn.de - Saison 2006/07 ]      

 





Tabelle

1
Essen
-
2
Oggersheim
-
3
Elversberg
-
4
Verl
-
5
Lotte
-
6
Trier
-
7
Worms
-
8
Kleve
-
9
Cloppenburg
-
10
Dortmund II
-
11
Münster
-
12
Köln II
-
13
Gladbach II
-
14

Leverk. II

-
15
Mainz II
-
16
Lautern II
-
17
Bochum II
-
18
Schalke II
-


Letztes Spiel


09.08.08 - 1:3 (1:1)


Nächstes Spiel


15.08.08 - 18:30 Uhr
PGW Arena Lotte


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Erlebnisbericht: Traininingslager Bad Lippspringe


An der Quelle (zur Kraft?)

„Am Südrand des Teutoburger Waldes und des Eggegebirges gelegen, grenzt Bad Lippspringe direkt an die trockene Heidelandschaft der Senne mit ihren sandigen Böden. Die Burgruine aus dem 14. Jahrhundert ist ein Relikt der Zeit der Edelherren - doch die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 780, als Karl der Große anlässlich eines Reichstages im Quellgebiet der Lippe der Stadt ihren Namen gab: Lippiogyspringiae.“ So beginnt die vermeintliche Blumenstadt Bad Lippspringe mit eigener Selbstdarstellung auf ihrer offiziellen Homepage.

Nun, was haben diese kleine, schicke, ostwestfälische Ortschaft mit knapp 15.000 Einwohnern (zum Vergleich: selbst Velbert hat mehr als doppelt so viele) und Rot-Weiss Essen gemein? Immerhin, seit diesem Sommer ein klitzekleines Stück gemeinsamer Geschichte. Entgegen den ersten Überlegungen der Vereinsverantwortlichen, das diesjährige Trainingslager in Schottland in die Nähe von Edinburgh oder aber in Österreich durchzuführen, gab es diesmal ein Trainingslager beinahe vor der eigenen Haustür. Für uns vom Jawattdenn-Team gleich ein Grund, mit ein paar Abgesandten den „Arsch der Welt“ zu bereisen. Wobei Arsch der Welt hier nicht die geografische Distanz zu Essen darstellen soll, sondern eher unser persönliches Empfinden.

Am Rande der „Stadt“ in einem spärlich eingerichteten Hotel einquartiert, begleiteten wir, soweit es ging, die Mannschaft zu jeder Trainingseinheit und besuchten die Spiele im Trainingslager. Wir hätten Euch gerne auch ab und an aus dem Trainingslager mit Infos versorgt, doch das Wetter, eine miserable W-Lan-Anbindung sowie ständiger Durst hielten uns davon ab. Wer hier hinter dieser Aussage leicht abgewandelten Urlaub vermutet, liegt völlig richtig. Denn während sich die Spieler bei brütender Hitze die Seele aus dem Leib rannten, lagen wir bevorzugt und gerne in der prallen Sonne dieses Jahrhundertsommers. Doch auch wir trainierten fleißig. Unsere Disziplinen waren: Einarmiges Reißen in der 0, 005 Hektoliter-Klasse, Arschbomben-Synchronspringen vom 5-Meter-Turm, Zuckerwatten-Wettessen, Schachspielen sowie Selbstfindung mit Hanfplantagenbegehung. Auch das Abfüllen unserer leeren Wasserflaschen an der Quelle zur Kraft im Herzen von Bad Lippspringe sollte erwähnt werden.

Wer tatsächlich glaubt, dies alles sei nicht gerade anstrengend, war nicht dabei. Denn die Tage in Bad Lippspringe waren auch für uns mehr als anstrengend. Während die Spieler in etwa 4 Minuten mit dem Rad am Trainingsgelände waren, brauchten wir zu Fuß anfangs noch ca. eine Stunde. Später dann, als wir herausgefunden hatten, dass die Straßenführung in BLS ein einziger Kreisverkehr ist, schafften wir es dann in knapp 30 Minuten. Als wir eines Abends in der Hotelbar saßen um an Insiderinformationen zu gelangen, hätte RWE-Coach Uwe Neuhaus nach genauer Beobachtung unserer Körperhaltung beinahe ein Einsehen gehabt und spielte mit dem Gedanken, das Training am Folgetag erst um 12 Uhr stattfinden zu lassen. Dabei hätte auch das uns nicht mehr retten können, gingen wir doch bevorzugt meist erst in den frühen Morgenstunden zu Bett. So schleppten wir uns bei 38 ° C im Schatten mit der Einnahme von Kaffee durch den Tag, ehe wir uns am Abend dem Flair der Theke in der Bar hingaben.

Ihr seht also, es ist viel passiert. So viel, dass wir Euch wenige bis keine Neuigkeiten liefern können. Wir bekamen später als jeder Hansel im RWE-Forum mit, dass Lorenzon nicht plötzlich beim Frisör gewesen war, sondern Grammozis aus dem Nichts verpflichtet worden war. Beim Testspiel gegen Ahlen hatten wir alle unsere Brillen vergessen und wunderten uns über den europiden Teint von Mouhani und die plötzliche Beförderung von Arie van Lent zum neuen RWE-Kapitän. Im Stadion des BV Bad Lippspringe stachen uns erst ein paar Mücken, ehe uns dann der neue Konditionstrainer über den Weg lief.

Wir können Euch also versichern: was wir gesehen haben, macht uns Mut und wir singen daher im gleichen Tenor, wie unser sportlicher Leiter: „Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben.“

(fs)






















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