[ Jawattdenn.de - Saison 2006/07 ]      

 





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Verl
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Spielbericht: 2. Bundesliga | TuS Koblenz - Rot-Weiss Essen 0:1 (0:0)


Wichtiger 1:0-Sieg in Koblenz

Endlich hatte RWE auch mal ein wenig Glück, das sich freilich hart erarbeitet wurde! Nach einer schwachen ersten Halbzeit war es dem Torriecher von Boskovic zu verdanken, dass an der Hafenstraße weiter vom Klassenerhalt geträumt werden darf.

RWE begann im Vergleich zum 60-Spiel mit drei Veränderungen: Für den wenig überzeugenden Bemben rückte der wieder genesene Barut in die Startelf zurück und der zuletzt starke Okoronkwo hat scheinbar auch im Training mal Gas gegeben, so dass er anstelle von Calik stürmen durfte. Schließlich erhielt noch Michael Lorenz für den gesperrten Özbek eine Chance von Beginn an.

Die TuS Koblenz startete wie die Feuerwehr und versetzte unsere zu Beginn noch sehr wacklige Verteidigung das eine oder andere Mal in arge Bedrängnis. Auch die Vorgabe des Trainers, Standardsituationen weitgehend zu vermeiden, konnte nicht wirklich umgesetzt werden.

Noll war zunächst nicht in den Griff zu bekommen, aber seine beiden Linksschüsse verfehlten jeweils knapp das Ziel (8., 10.). Nach einem Zuspiel von Sukalo war es Rahn, der Hysky und Bieler alt aussehen ließ, aber nur das Außennetz des Tores traf (21.).

Anschließend bekam RWE das Spiel besser in den Griff, ohne dabei selbst nennenswerte Offensivaktionen zu starten. Nur einmal hatten die 2.000 mitgereisten Rot-Weißen den Torschrei auf den Lippen: In der 36. Minute tankte sich Barut auf rechts durch und flankte kraftvoll auf den Kopf von M. Lorenz, sein Kopfball strich aber um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei ins Toraus (25.). Kurz darauf hatte Boskovic noch eine Chance, sein Kopfball bereitete TuS-Keeper Eilhoff aber keine Probleme.

Eine Schrecksekunde dann noch kurz vor dem Seitenwechsel: Einen vom baumlangen Maierhofer verlängerten weiten Einwurf köpfte Noll per Bogenlampe auf das RWE-Tor – zum Glück senkte sich der Ball jedoch auf und nicht unter die Torlatte (38.).

Zur Halbzeit konnte man mit dem Ergebnis und dem Engagement zufrieden sein, nicht jedoch mit dem Offensivspiel. Zu unkonzentriert war der Spielaufbau, meist wurde der Ball schon im Mittelfeld verloren.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild ein wenig. Essen spielte forscher nach vorne, ohne sich dabei zwingende Torchancen herausspielen zu können. Die Koblenzer wurden nun intensiver attackiert, so dass deren Stürmer buchstäblich in der Luft hingen.

Belohnt wurden die Rot-Weißen mit einem (Glücks-)Tor aus heiterem Himmel, das man in dieser Art sonst eher selbst in den Schlussminuten kassiert: Zaza schlägt den Ball tief in die Koblenzer Hälfte, scheinbar ins Essener Niemandsland. Boskovic ließ jedoch nicht locker und nach zwei krassen Abstimmungs- und Stellungsfehlern der Koblenzer Tieku und Evers fiel der Ball tatsächlich auf den Kopf von Boskovic - im Stile eines echten Torjägers erfasste er die Situation und lupfte den Ball über den herausstürzenden Eilhoff ins Tor (53.).
Was für ein Jubel! Das Tor zum Klassenerhalt wurde in dieser Sekunde wieder ein Stück weit geöffnet.

Aber es waren ja noch über 30 Minuten zu spielen und auf die Reaktion der Koblenzer durfte man gespannt sein. Es zeichnete sich jedoch schnell ab, dass auch die spielerischen Mittel der TuS arg beschränkt sind, es entwickelte sich ein Pingpong-Spiel: Koblenz vertraute einzig auf die Kopfballstärke von Maierhofer und schlug oft schon tief aus der eigenen Hälfte einen langen Ball nach dem anderen in Richtung RWE-Strafraum. Unsere Innenverteidigung hatte sich aber längst darauf eingestellt und glänzte durch ein hervorragendes Stellungsspiel, so dass die langen Bälle meist postwendend im ebenso hohen Bogen wieder zurück in die Koblenzer Hälfte flogen.

Das Koblenzer Publikum wurde nun unruhig, „wir woll´n euch kämpfen seh´n“ vernahm man aus dem ansonsten ruhigen Fanblock. Hier versäumte es RWE, die aufkommende Verunsicherung in der Koblenzer Mannschaft zu nutzen und gefährliche Konter zu setzen. Viele potenziell gefährliche Konter scheiterten schon im Ansatz, weil Pässe überhastet und unkonzentriert gespielt wurden.

So bleib es trotz der Ideen- und Harmlosigkeit der Gastgeber weiter spannend, nur zu gut weiß man als RWE-Fan, dass man Spiele auch durch Gegentore aus heiterem Himmel noch aus der Hand geben kann. Und fast wäre es auch dazu gekommen: Dzaka hämmerte einen 30-Meter-Freistoß auf das RWE-Gehäuse, doch der viel gescholtene Zaza brachte seine Fingerspitzen noch an den Ball und lenkte diesen über die Latte (76.). Endlich mal wieder eine Glanzparade von ihm!

In der Nachspielzeit hieß es noch einmal Luft anhalten: Stefan Lorenz brachte an der Strafraumlinie Sahin zu Fall, der Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch zum Glück aus. So blieb es beim am Ende glücklichen, jedoch aufgrund des Engagements und der souveränen Lufthoheit gegen biedere Koblenzer auch nicht ganz unverdienten 1:0-Erfolg, der nach Spielschluss noch ausgiebig mit der Mannschaft gefeiert wurde.

Hoffen wir, dass am Wochenende die Konkurrenz um Platz 14 sieglos bleibt und am kommenden Wochenende gegen Unterhaching endlich auch mal zu Hause ein wichtiges „6-Punkte-Spiel“ gewonnen werden kann. Da viele potenzielle Kreativspieler enttäuschen und zum Teil schon halb ausgemustert sind, werden wir spielerisch von unserer jetzigen Stammelf sicher keine Wunderdinge in den verbleiben Spielen erwarten können, wir müssen unsere Gegner nun noch sechs Mal niederkämpfen. Wenn das weiterhin konsequent beherzigt wird, haben wir eine gute Chance auf den Klassenerhalt!


(mj)


.


TuS Koblenz
Eilhoff - Evers, Grenier, Tiéku, Langen (63. Diakité) - Sukalo, Ziehl - Dzaka, Noll - Maierhofer, Rahn (73. Sahin)


Rot-Weiss Essen
Zaza - S. Lorenz, Kläsener, Hysky, Bieler - M. Lorenz, Lorenzon – Barut (80. Wehlage), Kiskanc (90. Younga-Mouhani) - Okoronkwo, Boskovic


Tor
0:1 Boskovic (53.)


Zuschauer
10.792


Schiedsrichter
Walz (Pfedelbach)


Gelbe Karten
Ziehl, Grenier – Okoronkwo, Barut






.....


Spieler des Spiels

Jawattdenn Spielerbewertung

Zaza
3+
S. Lorenz 3
Hysky 3
Kläsener 2-
Bieler 3-
M. Lorenz 3-
Lorenzon 3-
Barut 3
Kiskanc 4
Okoronkwo 3
Boskovic 3+