[ Jawattdenn.de - Saison 2006/07 ]      

 





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Verl
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Spielbericht: 2. Bundesliga | Rot-Weiss Essen - Eintracht Braunschweig 2:0 (1:0)


Pflichtsieg eingefahren

Der Vergleich mit der letzten Zweitligasaison liest sich angenehm für den RWE-Fan. Erst am elften Spieltag überschritt man die Marke von sieben Punkten. Dort wurde dann auch erst der zweite Saisonsieg gefeiert. Tabellarisch war man von einem neunten Platz ebenso weit entfernt, wie von einer Fanfreundschaft zum Team aus dem benachbarten Gelsenkirchen. Das alles lässt den hiesigen Anhänger beruhigt schlafen.

Das Spiel begann mit einer unschönen Situation. Braunschweigs Stürmer Kastrati sackte plötzlich ohne Fremdeinwirkung zusammen und musste behandelt werden. Die Verletzung, die sich später als Kreuzbandriss herausstellte, war so schwer, dass Braunschweigs Trainer Michael Krüger gezwungen war, zu wechseln. Der aus Freiburger Zeiten bestens bekannte Samuel Koejoe kam auf den Platz, konnte aber im weiteren Spielverlauf keine Akzente setzen.

Die erste Halbzeit verlief danach lange Zeit sehr unspektakulär bis zur 30. Minute. Essen bekam einen Freistoss zugesprochen, den Alex Löbe auf den freistehenden Paulo Sergio verlängerte. Dieser stand frei vor dem Tor und war wohl ebenso überrascht von der unverhofften Möglichkeit, wie die Braunschweiger Hintermannschaft. So schoss er nur den starken Schlussmann Thorsten Stuckmann an, der den Ball zur Ecke klärte. Diese spielte Michael Bemben, der zuletzt vielfach kritisiert wurde, scharf in den Strafraum, wo Thomas Kläsener bereitstand und den Ball abgeklärt mit dem Kopf unhaltbar im Braunschweiger Gehäuse platzierte. Nach dem Treffer spielte Rot-Weiss befreit auf. Die Fans bejubelten teilweise sehr ansehnliche Kombinationen. Als der für sein Alter erschreckend souveräne Schiedsrichter Kempter das Spiel zur Halbzeitpause unterbrach, hätte das Ergebnis für Rot-Weiss noch deutlich höher ausfallen können.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Ausrufezeichen. Der Anstoß ist eintrainiert und dem ständigen Zuschauer der Spiele von RWE bestens bekannt. Der Ball wird gespielt, sodass das Spiel freigegeben ist und Wehlage startet in die gegnerische Hälfte. Dann erfolgt der hohe Pass auf den außen postierten Wehlage, der hoch in Richtung Strafraum flankt. Nie war dieser Spielzug so gefährlich, wie an diesem sechsten Spieltag. Wehlages Flanke fand nämlich Mac Younga-Mouhani, der, zwanzig Meter vor dem Tor, den Ball annahm und kraftvoll auf den Kasten der Eintracht schoss. Sein Schuss verfehlte das Ziel nur knapp.

Zwei Minuten später konnten die Fans auf Nord-, Ost- und Haupttribüne wieder jubeln, denn Alexander Löbe beendete endlich seine torlose Zeit in der zweiten Bundesliga. Der überragend spielende Michael Bemben stieß einmal mehr zur Grundlinie des Gegners vor und flankte platziert in den Braunschweiger Strafraum. Alex Löbe schraubte sich in die Höhe und köpfte den Ball unhaltbar für den Braunschweiger Keeper ins Tor. Man konnte sehen, wie sehr die Erleichterung vom Stürmer abfiel. Bei jedem Spiel wusste Löbe in dieser Saison zu überzeugen, aber der Torerfolg wurde ihm bis dahin verwehrt. Nun hatte er seine tollen Leistungen endlich mit einem Treffer gekrönt.

Das Spiel war danach weiterhin sehr ansehnlich, obwohl Eintracht Braunschweig zu keiner Zeit die Essener Verteidigung in Bedrängnis bringen konnte. Einzig Torwart Stuckmann und der rechte Außenspieler Benjamin Siegert wussten zu gefallen, konnten aber ohne die entsprechenden Mitspieler ihre Fähigkeiten nicht nutzbringend anwenden. Das ist vor allem traurig, da im Georg-Melches Stadion das erste Mal ein richtig voller und lautstarker Gästeblock zu bewundern war.

Nach Abpfiff bejubelten die RWE-Fans dann aber ihre Mannschaft, die nun auf dem neunten Platz in die Länderspielpause geht. Danach wartet ein Auswärtsspiel auf RWE gegen einen Gegner, der durchaus Ähnlichkeiten zu den Braunschweigern aufweist. Offenbach hat ebenfalls einen mäßigen Saisonstart hingelegt und konnte bisher kein Spiel für sich entscheiden, steht damit dann auch folgerichtig auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am Bieberer Berg sollte die Mannschaft dafür sorgen, dass die Zählerei der nicht gewonnenen Auswärtsspiele der Zweiten Liga endlich aufhört. Trotz der Konstellation ist Vorsicht angesagt, aber sollte die Defensive sich weiterhin so stark präsentieren, dann sind auch Zähler in Offenbach im Bereich des Möglichen.


(hs)


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Rot-Weiss Essen
Zaza - Bemben (66. Özbek), Kläsener, Hysky, Bieler - Lorenzon - Wehlage (75. Grammozis), Younga-Mouhani, Haeldermans - Löbe, Paulo Sergio (59. Calik)


Eintracht Braunschweig
Stuckmann - Jülich, Husterer, Grimm, Rodrigues - Siegert (67. Holsing), D. Brinkmann, Lieberknecht, L. Fuchs - Rische (67. Kuru), Kastrati (5. Koejoe)


Tore
1:0 Kläsener (31.), 2:0 Löbe (48.)


Zuschauer
14.557


Schiedsrichter
Kempter


Gelbe Karten
Paulo Sergio, Bemben - Fuchs
.....

Spieler des Spiels