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19.06.2006

 

Togo - Schweiz in Dortmund

Bilder gibts hier


Eine Stadt trägt Rot-Weiss

Nein, es war keine Invasion von RWE-Fans gestern in Dortmund, aber genau so stelle ich mir das Auswärtsspiel in hoffentlich wenigen Jahren beim BVB vor.
Schon am Vorabend vor dem Spiel Togo-Schweiz muss es eine Invasion gegeben haben, denn von den eigentlichen Farben schwarz und gelb war in Dortmund rein gar nichts zu sehen. Eine komplette Stadt schien über Nacht umgeflaggt worden zu sein. Rot und Weiss, wo immer man hinguckte.

Wir waren schon weit vor dem Spiel in Dortmund, wollten vorher bereits zum Friedensplatz und mal sehen, wie dort die Stimmung ist. Und die Erwartungen wurden mehr als überroffen. Von weitem schon hörbar war der Platz drei Stunden vor Spielbeginn rappelvoll. Es herrschte eine Stimmung wie kurz vor dem Ausnahmezustand. "Hopp Schwiiz, hopp Schwiiz". Überall wehten kleine und große Fahnen, Schals, Hüte, Perücken und sogar die eine oder andere berühmte Kuhglocke war zu sehen und zu hören. Es war der reine Wahnsinn.
Nach einer kleinen Stärkung beim Italiener am Friedensplatz ging es dann in Richtung Stadion. Der Weg dorthin glich einem rot-weissen Bandwurm, ohne Ende nach vorne oder hinten. "Hurra, die ganze Schweiz ist da!".

Das Spiel war für beide Teams wichtig. Beide mussten gewinnen, um an Südkorea dranzubleiben. Entsprechend spielten beide Mannschaften munter nach vorne. Die Eidgenossen sahen dabei etwas besser aus, diktierten die Partie, auch weil Togo das Mittelfeld kampflos räumte.

In der 16. Minute dann folgerichtig das 1:0 der Schweizer. Eine Flanke von Magnin über den Strafraum hinweg beförderte der starke Barnetta direkt wieder in die Mitte und Frei hatte keine Probleme, aus drei Metern den Fuß hinzuhalten. Drei Ballkontakte, drin. Ein klasse Tor.
Togo musste jetzt reagieren, Otto Pfister wechselte bereits in der 25. Minute mehr Offensivkraft ein. Bis zur Halbzeit brachte es aber außer einiger Chancen und einer möglichen Elfmeter-Szene nichts.

Die zweite Halbzeit wurde dann sehr offen gestaltet. Beide Teams spielten schnell nach vorne und es ergaben sich Chancen hüben wie drüben.
Das bessere Ende hatten dann erneut die Scheizer. Lustrinelli passte kurz vor Spielende zu Barnetta, der dem Keeper von Togo mit einem satten Schuss keine Chance ließ. Vom Innenpfosten klatschte der Ball ins Netz.
Das Stadion stand kopf, die Schweizer waren außer sich. Durch diesen zweiten Treffer übernahm man die Tabellenführung in der Gruppe und nun reicht ein Unentschieden gegen Südkorea zum Achtelfinal-Einzug. Togo war nicht chancenlos, aber zu schwach im Abschluss.

Anschließend ging es wieder zum Friedensplatz, wo noch bis spät gefeiert wurde. Das hätte ich dem sonst so stillen und langsamen Völkchen aus der Schweiz nicht zugetraut. Stille Wasser sind also doch tief, Respekt!

Und so endete wieder ein richtig geiler Tag!


Thomas Jeschke