[ Jawattdenn.de - Saison 2005/06 ]      

 





Tabelle

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Essen
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Oggersheim
-
3
Elversberg
-
4
Verl
-
5
Lotte
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Trier
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Worms
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8
Kleve
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9
Cloppenburg
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10
Dortmund II
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11
Münster
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12
Köln II
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13
Gladbach II
-
14

Leverk. II

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15
Mainz II
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16
Lautern II
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17
Bochum II
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18
Schalke II
-


Letztes Spiel


09.08.08 - 1:3 (1:1)


Nächstes Spiel


15.08.08 - 18:30 Uhr
PGW Arena Lotte


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Vorschau: 21. Spieltag | VfB Lübeck - Rot-Weiss Essen


Vorweihnachtliche Bescherung an der Lohmühle?

Nachdem durch vier Siege in Serie ein wenig Ruhe rund um die Hafenstraße eingekehrt ist und die Mannschaft endlich das dringend benötigte Selbstvertrauen getankt hat, kann RWE mit breiter Brust zu den zur Zeit leicht in der Krise steckenden Lübeckern fahren. Der Ausgang des Spiels wird wohl entscheidend dazu beitragen, wie die Stimmung im Umfeld der Hafenstraße in der Winterpause ausfällt. Eine weitere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten würde die inzwischen weitgehend verstummten Neuhaus-Kritiker wieder auf den Plan rufen, wohingegen ein rosarotes Weihnachtsfest winkt, falls unsere Rot-Weißen Weihnachtsmänner einen gefüllten Punktesack von der Ostsee mit zurück nach Essen brächten.

Sicher ist jedoch, dass RWE im worst case mit maximal zwei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz überwintern wird – viel mehr konnte man von der neuformierten Mannschaft in der Hinrunde nicht erwarten. Die vorsichtige Neuhaus´sche Prognose im Jawattdenn-Interview vor dem Bremen-Spiel, dass man auf Platz 3 überwintern könne, wenn es günstig läuft, ist also schon vor dem letzten Vorrundenspiel ohne viel Glück benötigt zu haben wahr geworden.

Der VfB Lübeck, der unter diesem Namen seit 1947 existiert, kann vornehmlich auf eine Historie in den oberen Amateurliegen zurückblicken. Nach zahlreichen Jahren in der Oberliga Nord erlebte der Club 1969 den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte: der zweite Platz in der damals zweitklassigen Regionalliga Nord berechtigte zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga, in der man allerdings chancenlos scheiterte. 1974 folgte der bittere Gang in die Landesliga Schleswig-Holstein und auch die 80er Jahre erlebten die Lübecker zum Großteil in der viertklassigen Verbandsliga.

Erst 1993 trat der Club von der Lohmühle wieder überregional in Erscheinung, als man sich zunächst den Aufstieg in die Oberliga und anschließend die Qualifikation für die neugegründete Regionalliga sichern konnte. Aus dieser stieg man 1995 prompt als Meister in die zweite Bundesliga auf. Nach einem zweijährigen Gastspiel stieg der VfB gemeinsam mit unseren Rot-Weißen wieder in die Drittklassigkeit ab, in der man fünf Anläufe bis zum Wiederaufstieg im Jahre 2003 benötigte. Allerdings konnte man sich erneut nicht dauerhaft in der zweiten Liga etablieren, diesmal war das Gastspiel im Profifußball trotz herausragender Akteure wie Jens Scharping und Ferydoon Zandi schon nach einer Saison wieder beendet. Im Vorjahr scheiterte die direkte Rückkehr in den Profifußball in einem Fotofinish nur denkbar knapp. Eine 0:1-Niederlage im letzten Heimspiel gegen Düsseldorf kostete am Ende den schon sicher geglaubten Aufstieg.

Der Stamm der im letzten Jahr neu formierten Mannschaft konnte bis auf Florian Thorwart komplett gehalten und gezielt verstärkt werden, sodass die Rückkehr in die 2. Bundesliga das erklärte Ziel des VfB Lübeck für die laufende Saison ist. Dementsprechend startete der VfB zu Saisonbeginn auch mächtig durch und blieb bis zum 13. Spieltag mit Glück und Geschick ungeschlagen, wodurch nicht wenige Experten den Lübeckern schon einen Durchmarsch in Richtung Profifußball prophezeiten. Die erste Niederlage fiel dafür mit 2:6 bei den kleinen Leverkusenern recht heftig aus und stellte einen kleinen Wendepunkt im bisherigen Saisonverlauf dar. Weitere Niederlagen gegen Kiel und Osnabrück sowie Punktverluste in Emden, Münster, Jena und Wattenscheid sorgten dafür, dass Lübeck mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei inzwischen nur noch die Rolle des Jägers innehat und Freitag gegen RWE schon unter Druck steht.

Das Prunkstück der Lübecker Mannschaft ist sicherlich die Defensive, aus der Mbidzo als „Staubsauger“ vor der Abwehr durch konstant starke Leistungen herausragt. Als Neuzugang konnte zudem Oldie Dietmar Hirsch, der mit sieben Vorlagen und einem Tor zusammen mit Stürmer Enrico Neitzel Top-Scorer der Mannschaft ist, vollauf überzeugen. Schwerwiegend ist der Ausfall von Tobias Schweinsteiger, der sich gerade in Topform spielend einen Kreuzbandriss zuzog.

Bei RWE fallen neben dem Langzeitverletzten Alexander Löbe (Kreuzbandriss) noch Ronny Nikol (Muskelfaserriss), Lennart Lynge Larsen (Muskelverhärtung) und Ali Bilgin (Rekonvaleszenz) aus. Vermutlich wird der wiedergenesene Kiskanc für Nikol auf der linken Seite zum Einsatz kommen. Zudem könnte der nach seiner Einwechslung gegen Emden stark spielende Younga-Mouhani für Calik oder Gorschlüter in die Startelf rücken, ansonsten wird es wohl keine Umstellungen in der zuletzt auch spielerisch überzeugenden Mannschaft geben.

Zu beachten für alle Lübeck-Fahrer: Das Spiel wird aufgrund der WM-Auslosung nicht wie ursprünglich vorgesehen um 19:30 Uhr, sondern bereits um 19 Uhr angepfiffen!


(mj)

 

Lübeck - die letzten 10 Jahre

2004/2005:
2003/2004:
2002/2003:
2001/2002:
2000/2001 :
1999/2000:
1998/1999:
1997/1998:
1996/1997:
1995/1996:


3.RLN - 62:40 Tore - 69 Punkte
15.2 BL - 47:57 Tore - 39 Punkte
11.2 BL - 51:50 Tore - 44 Punkte
1.RLN - 70:46 Tore - 65 Punkte
3.RLN - 69:43 Tore - 62 Punkte
2.RLN - 74:34 Tore - 70 Punkte
2.RLN - 73:33 Tore - 73 Punkte
7.RLN - 60:45 Tore - 54 Punkte
16.2 BL - 32:53 Tore - 36 Punkte
13.2 BL - 40:45 Tore - 44 Punkte

     
Blick zurück - Das Hinspiel

Wann?

Wer spielte?










Tore?



Zuschauer?


02. August 2005

Rot-Weiss Essen
Langerbein - Bemben, Thorwart, S. Lorenz, Nikol - Wehlage, M. Lorenz, Haeldermans (83. Ristau), Gorschlüter (65. Calik) - Younga-Mouhani, Boskovic

VfB Lübeck
Frech - Schröder, Hirsch, Dogan - Kullig, Mbidzo, Türkmen (46. Laaser) - Möckel - Neitzel (62. Streit), Kampf (65. Schweinsteiger), Bärwolf


0:1 Enrico Neitzel (20.) / 1:1 Danko Boskovic (36.) / 1:2 Daniel Bärwolf (37.)


14.400