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[ Jawattdenn.de - Saison 2005/06 ] |
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Tabelle
1
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Essen |
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2
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Oggersheim |
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3
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Elversberg |
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4
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Verl |
-
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5
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Lotte |
-
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6
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Trier |
-
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7
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Worms |
-
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8
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Kleve |
-
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9
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Cloppenburg |
-
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10
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Dortmund
II |
-
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11
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Münster |
-
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12
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Köln
II |
-
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13
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Gladbach
II |
-
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14
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Leverk.
II
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-
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15
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Mainz
II |
-
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16
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Lautern
II |
-
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17
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Bochum
II |
-
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18
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Schalke
II |
-
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Letztes Spiel
09.08.08 - 1:3 (1:1)
Nächstes Spiel
15.08.08 - 18:30 Uhr
PGW Arena Lotte
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Spielbericht: 11. Spieltag | Kieler SV Holstein von
1900 - Rot-Weiss Essen
Vom Pott bis an die See - immer wieder
RWE
Mit 7.000 Zuschauern rechneten die Vereinsverantwortlichen
von Holstein Kiel beim Heimspiel gegen den RWE. Am
Ende waren es 4.580 Zuschauer. Mit mindestens einem
Punkt rechnete der RWE-Trainerstab, aber am Ende musste
man trotz optischer Überlegenheit in Durchgang
Eins mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Trainer Neuhaus ereilte kurz vor Anpfiff eine Hiobsbotschaft.
Andre Mackowiak verletzte sich im Abschlusstraining
und stand somit nicht zur Verfügung. Allerdings
verpflichtete man zu Saisonbeginn zwei gleich starke
Torhüter, so dass man mit Dirk Langerbein einen
erfahrenen Mann ins Rennen schicken konnte. Weiterhin
ersetzte Löbe Danko Boskovic und Kiskanc kam
für Ronny Nikol. Löbe bekam damit nach seinen
guten Ansätzen in den letzten 10 Minuten beim
Heimspiel gegen Jena erstmals nach längerer Zeit
wieder die Gelegenheit, sich von Anfang an zu zeigen.
Nikol dagegen hatte erneut muskuläre Probleme
und fiel deshalb für dieses Spiel aus.
In der ersten Halbzeit konnte der Zuschauer keinen
Unterschied zum Spiel gegen Jena erkennen. Die Kieler
Gastgeber standen wie die Jenaer unter der Woche in
der Defensive stark und schienen sich nur aufs Kontern
zu konzentrieren. Anders die Gäste. Rot-Weiss
versuchte mit spielerischen Mitteln das Tor zu erzwingen
und hatten durch Younga-Mouhani und Haeldermans auch
gute Möglichkeiten, scheiterten aber am starken
Keeper Preuß. Ansonsten gab es in Halbzeit Eins
nicht viel Positives zu sehen.
Positiv allerdings diesmal das Umfeld. Gab es in Chemnitz
noch chaotische Zustände mit der örtlichen
Polizei, so wurde gestern in Kiel bewiesen, dass man
auch mit dutzenden Ordnern und massivem Polizeiaufgebot
absolut friedlich mit Gästefans umgehen kann.
Es kam zu keinerlei Problemen mit Polizei und Ordnungsdienst.
Unsere Choreo wurde problemlos genehmigt. Mitgereiste
Ordner waren federführend im Gästeblock
und obwohl sich die Polizei im Block aufhielt, war
die Stimmung absolut entspannt, ohne dass die Ordnungshüter
dabei an Autorität verloren.
Außerdem ist aus der drittklassigen Bruchbude
ein richtig schönes kleines Stadion geworden.
In Kiel hat man scheinbar zuerst Parkplatz und Tribünenrückbereich
ausgebaut, wenn aber das Stadion folgt, ist Kiel auf
jeden Fall zweitliga-tauglich, zumindest was das Umfeld
angeht. Wie schon im Vorbericht beschrieben, scheint
der Fußball im hohen Norden nicht wirklich zu
locken. Unverständlich, wenn man bedenkt, auf
welchem Tabellenplatz sich die Mannschaft aufhält
und wenn man die Alternativen in dieser Gegend betrachtet.
Einen weiteren Schritt in Richtung Zweitklassigkeit
konnten die Kieler dann in der zweiten Halbzeit unternehmen.
Zwar dominierten ihre Bemühungen stets der Verhinderung
eines Gegentores, doch durch gefährliche Konter,
meistens aus Fehlern im Essener Spielaufbau, konnten
die Störche das 1:0 markieren. Nach
einem guten Kieler Angriff gelang es Lindemann in
der 61. Minute relativ überraschend den Ball
über die Linie zu schieben.
Der nur schwach vorhandene Spielfluss der Bergeborbecker
war nun komplett dahin. Die mehrmals in dieser Saison
beobachtete Schwäche im Passspiel ermöglichte
immer wieder gefährliche Angriffe der Kieler.
In der 71. Minute nutzte Dobry nach einem Traumpass
den freien Raum und konnte leicht am herausstürmenden
Langerbein zum 2:0 einschieben. Das Spiel schien gelaufen.
RWE versuchten zwar weiterhin nach vorne zu spielen,
doch mit der 2:0-Führung im Nacken konnten die
Kieler alle wütende Angriffe der Ruhrpottler
abwehren. Erst in der 90. Minute gelang dem besten
Essener Spieler, Alexander Löbe, der Anschlusstreffer.
Diesem wird dieses Erfolgserlebnis gut getan haben,
hat er noch gegen Jena und auch in der ersten Halbzeit
dieses Spiels Großchancen ungenutzt gelassen.
Der Jubel war allerdings nur von kurzer Dauer. Nur
wenige Sekunden nach dem Anschlusstreffer verlor der
schwach spielende Ali Bilgin unnötigerweise den
Ball an der Mittellinie und einen letzten Konter schloss
Paulus mit Hilfe des Innenpfostens erfolgreich ab.
Die Entscheidung war gefallen und die Enttäuschung
riesengroß. Verlieren im hohen Norden ist nicht
das Problem. Die Gewissheit, dass Essen die bessere
Mannschaft war und erneut gegen einen direkten Konkurrenten
nicht das nötige Glück sowie die perfekte
Torchancenverwertung fand, wurmt enorm.
Doch schon nächstes Wochenende dürfen sie
es wieder versuchen. Denn dann kommt mit dem VfL Osnabrück
der nächste Konkurrent im Aufstiegskampf an die
Hafenstraße. Im dritten Versuch sollte dann
auch der erste Sieg gegen einen solchen gelingen,
denn sonst, ja sonst
glauben wir lieber an einen Sieg!
(jwd)
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Tore
1:0 Björn Lindemann (61.) / 2:0 Pavel Dobry (71.)
/ 2:1 Alexander Löbe (89.) / 3:1 Frank Paulus
(90.)
Kieler SV Holstein
Preuß - Sandmann, Molata, Rohwer, Spasskow -
Lindemann, Niedrig, Breitenreiter, Grieneisen (55.
Paulus) - Dobry, Coiner (55. Würll)
Rot-Weiss Essen
Langerbein - Bemben (79. Calik), Ristau, S. Lorenz,
Kiskanc - Wehlage, M. Lorenz (65. Boskovic), Haeldermans,
Bilgin - Younga-Mouhani (46. Lorenzon), Löbe
Gelbe Karten
Spasskov, Breitenreiter (Kiel) /
Younga-Mouhani, Wehlage, S. Lorenz (Essen)
Schiedsrichter
Manuel Gräfe (Berlin)
Zuschauer
4.580
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