22.03.2006 - Die Regionalligastatisitk
Die Regionalligastatistik: Eigentlich beruhigend...
...aber noch lange kein Grund, Sektkorken ploppen
zu lassen!
Mit durchschnittlich 2,19 Punkten pro Spiel ist RWE
auf Rekordkurs seit Bestehen der Regionalliga Nord.
Die bisherige Bestmarke am Ende der Saison liegt ebenfalls
bei 2,19 Punkten (RWE Saison 2003/04). Diese durchschnittliche
Punkteausbeute reichte bis dato immer für einen
Aufstieg. Es reichen sogar 2,0 Zähler, um am
Ende den ersten Platz einzunehmen.
Der absolute Rekord stammt aus der Saison 2003/04.
Dort erreichte der Spitzenreiter am Ende der Saison
74 Punkte (hochgerechnet auf 36 Spieltage würden
das 79 ergeben).
Um aufzusteigen, sollte ein Schnitt von 1,92 Punkten
am Ende der Saison erreicht werden. Dies übersteigt
die durchschnittliche Punktzahl der drittplatzierten
Vereine am Ende einer jeden Saison in der Regionalliga
Nord. Würde RWE den aktuellen Schnitt von 2,19
Punkten pro Spiel einhalten, werden 79 Punkte erreicht
und der bisherige Rekord eingestellt. Sollte Holstein
Kiel seine Nachholspiele alle gewinnen, hätten
sie im Schnitt 2,3 Punkte erreicht. Dies wäre
Rekord und, würden die Kieler diese Quote bis
zum Ende beibehalten, erhöhten sie den absoluten
Rekord um 3-4 Zähler. Aus den dann verbleibenden
9 Spielen bräuchten sie nur 6 Siege, 2 Unentschieden
und könnten sich sogar eine Niederlage leisten.
Nie war der Aufstieg so "leicht" wie in
der Saison 2000/01. Dort erreichte der Drittplatzierte
VfB Lübeck gerade einmal 62 Punkte und somit
nach 36 Spieltagen nur 3 Punkte mehr, als der aktuelle
Spitzenreiter bei 27 Spielen. Am schwierigstenwar
der Aufstieg in der letzten Saison zu erreichen. Mit
69 Punkten (bei 36 Spieltagen) blieb man leider der
Liga erhalten. Erst mit 70 Punkten gelang der Aufstieg.
Kein Wunder also, dass diese Saison erst am letzten
Spieltag entschieden wurde.
Errechnet man den aktuellen Schnitt der Verfolger,
die momentan einen einen "Nicht-Aufstiegsplatz"
belegen, so kommen Lübeck und Jena auf 1,96 Punkten
pro Spiel. Am Ende der Saison hätten sie nach
jetzigem Schnitt 70 oder 71 Punkte auf dem Konto.
St. Paulis Schnitt liegt etwas darunter. Mit durchschnittlich
1,88 Punkten würden sie auf 68 Zähler kommen.
Den Rot-Weissen würden also nach dieser Rechnung
aktuell 12 Punkte fehlen. Vier Siege in 9 Spielen
eigentlich leichte Kost, oder?
Nein, denn die aktuelle Saison hat einige viele Unbekannte.
Zum Einen: Wie enden die Nachholbegegnungen? Außerdem
spielen noch fast alle Top-Mannschaften gegeneinander.
Gewinnt RWE vier Mal, verliert aber die Spiele gegen
St.Pauli, Kiel und Jena, wäre der Aufstieg aus
eigener Kraft nicht mehr zu schaffen. Umso wichtiger
sind die Begegnungen gegen die direkten Konkurrenten.
In der Hinrunde erwies sich die gefühlte Panik
aufgrund eines beachtlichen Rückstandes von RWE
auf die Konkurrenten als unbegründet, nun zeigt
sich die von manchen dargebotene gefühlte Sicherheit
als trügerisch.
Will man spekulieren, so könnte eine These lauten:
Spätestens mit dem Spiel RWE - St. Pauli verabschiedet
sich die erste von fünf Mannschaften aus dem
Aufstiegskampf. Ein weiterer Kontrahent dürfte
sich mit dem Spiel Lübeck - Kiel verabschieden.
Es ist aus heutiger Sicht damit zu rechnen, dass am
letzten Spieltag der Showdown zwischen drei Mannschaften
stattfinden wird. Eine davon spielt in Erfurt...
...den Sekt sollte man also ruhig noch gelagert lassen!
Thorsten
Pydde
Saison
|
1. Platz
|
2. Platz
|
3. Platz
|
aktuell |
Essen (2,19) |
Kiel (2,17) |
Jena/Lübeck (2,00) |
Saison 2004/05 * |
Braunschweig 70 (1,94) |
Paderborn 70 (1,94) |
Lübeck 69 (1,91) |
Saison 2003/04 |
Essen 74 (2,18) |
Dresden 65 (1,91) |
Paderborn 62 (1,82) |
Saison 2002/03 |
Aue 66 (1,94) |
Osnabrück 65 (1,91) |
Essen 60 (1,76) |
Saison 2001/02 |
Lübeck 65 (1,91) |
Braunschweig 64 (1,88) |
Essen 63 (1,85) |
Saison 2000/01 * |
Union Berlin 73 (2,02) |
Babelsberg 68 (1,89) |
Lübeck 62 (1,72) |
*36 Spiele
<<
zurück
|