[ Jawattdenn.de - Saison 2004/05 ]      

 





Tabelle

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Verl
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Letztes Spiel


09.08.08 - 1:3 (1:1)


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15.08.08 - 18:30 Uhr
PGW Arena Lotte


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Vorschau: 24. Spieltag | Eintracht Frankfurt - Rot-Weiss Essen

Eine turbulente Woche liegt hinter RW Essen nach dem vergeigten Match am vergangenen Freitag gegen Wacker Burghausen, welches die Spieler um Stürmer Francis Kioyo, der in dem Spiel sicherlich eine tragische Rolle gespielt hatte, mit 1:2 verloren hatten. Zwar kamen die Essener aufgrund der Spielergebnisse der anderen Abstiegskonkurrenten bzw. zweier Spielabsagen relativ glimpflich davon und rangieren in Anbetracht der Hoyzeraffäre immer noch auf einem Nichtabstiegsplatz, doch haben die Mannen von Coach Jürgen Gelsdorf eine exzellente Gelegenheit verpasst, sich erstmals in dieser Spielzeit ein wenig Luft im Keller zu verschaffen. Viele Fans vermissten am Freitag die notwendige Leidenschaft und Laufbereitschaft um gegen spielstärkere Truppen � und das war Wacker zweifelsohne - in der Liga bestehen zu können.

Da ließen auch die nächsten leisen Forderungen nach der Entlassung des sportlichen Hauptverantwortlichen nicht lange auf sich warten. Gelsdorf im Kreuzfeuer der Kritik. Falsche Taktik, falsche Einstellung, falscher Trainer. So argumentierten einige Anhänger, die offensichtlich schon vergessen hatten, das Wacker auch noch zum Fußballspielen an der �legendären� Hafenstrasse vorgesprochen hatte.

Diese Legende von der fantastischen Freitagabend- und Flutlichtatmosphäre musste aber gerade bei diesem Spiel erstmals in der laufenden Spielzeit begraben werden. Auch die Mannschaft schaffte es nicht, den nötigen Funken auf die Anhänger überspringen zu lassen. Diese waren nämlich ob des Gesehenen und Geschehenen auf dem Rasen offensichtlich stumm vor lauter Entsetzen, so dass es über weite Strecken eher mau und leise auf den Rängen zugegangen war. Dabei braucht die Mannschaft doch eigentlich die Fans und umgekehrt. An jenem Freitag allerdings wollte keine der beiden Parteien so recht und deswegen sollten sich alle diese Niederlage anheften. Die öde Stimmung ließ die Offiziellen aus Burghausen dennoch zu der Aussage kommen, gerade eben einem Hexenkessel entstiegen zu sein, dann wollen wir erst gar nicht wissen, wie es sonst in der Wacker-Arena zu geht �

Den Kredit bei einigen Anhängern scheint Jürgen Gelsdorf trotz mehrfacher Aussagen bzgl. des Saisonzieles � nämlich Klassenerhalt � jedenfalls verloren zu haben. Von daher steht er nun in den kommenden Wochen mehr denn je unter Druck. Es müssen dringend Punkte her, will man das gesteckte Saisonziel nicht weiter aus den Augen verlieren.

Ausgerechnet in dieser Situation reist man nun in die Mainmetropole nach Frankfurt, wo man nicht nur ein Wiedersehen mit Ex-Stürmer Benjamin Köhler feiern kann, sondern auch noch auf eine Mannschaft trifft, die in den letzten Wochen eindeutig aufsteigende Tendenzen aufweist. Vier seiner sechs Rückrundenspiele konnte das Team von Friedhelm Funkel für sich entscheiden. Der verpatzte Saisonbeginn ist inzwischen halbwegs aus den Köpfen der Fans verschwunden und nach der Niederlage der Spielvereinigung aus Fürth am Montag gegen den MSV ist die Eintracht wenigstens wieder auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen.

�Welcher Gegner käme da besser als Sparringspartner in Frage, als die Kicker von der Hafenstrasse, die in bislang elf Auswärtsspielen keinen Sieg erlangen konnten?� dürfen sich die Fans der launischen Diva da fragen! Nun, die Antwort mag vielleicht paradox klingen, wir aber meinen: jeder andere!

Nachdem die obersten Gremien in Essen zu Beginn der Woche tagten, um sich vorläufig pro Gelsdorf zu entscheiden - wer weiß schon wie die Lage nach dem nächsten Heimspiel gegen den KSC aussehen könnte - fährt man als angeschlagener Boxer in die Mainstadt und will aus den letzten fünf Spielen in fremden Gefilden endlich den sehnlichst erhofften Dreier landen. Vermeintlich angeschlagene Boxer sind aber gefährlich. Das Spiel gegen Wacker jedenfalls hat eines ganz klar aufgezeigt: verlässt man sich zu sehr auf den Luxus der noch ausstehenden Heimspiele und damit verbundenen �sicheren� Punkten im Abstiegskampf, kann dies schnell nach hinten losgehen. Es sollte nun also auswärts auch mal etwas Zählbares herausspringen.

Erinnerungen ans Hinspiel gegen Frankfurt, welches ein Fußballspiel mit höchstem Unterhaltungswert lieferte, werden da zwangsläufig wach, denn eigentlich immer wenn beide Mannschaften aufeinander trafen, fielen Tore am Fließband. Im Hinspiel gleich derer Acht beim inzwischen fast schon als symptomatisch für den weiteren Saisonverlauf der Essener geltenden 4:4-Krimi. Von daher sollte Gelsdorf bei diesem Spiel die Prämisse, wonach der Gegner immer ein Tor mehr erzielen muss, um zu gewinnen, endlich einmal zu den Akten legen und seine Mannschaft mit einer offensiveren Marschroute ausstatten. Wo hat man es als Gegner RWE denn schon einfacher als bei den kommenden beiden Auswärtsknüllern in der Hessenmetropole und dem anschließenden Saisonhöhepunkt in Köln? Niemand erwartet doch ernsthaft etwas. Zumindest aber sollte Gelsdorf seine Schützlinge so präsentieren, dass sie der Frankfurter Eintracht nicht ins offene Messer laufen und dennoch nach vorne Akzente setzen können. Nie gab es bei diesem Duell weniger als zwei Tore für das Publikum zu bestaunen, warum sollte es diesmal also anders sein? Zuhause jedenfalls war die SGE trotz 27 bislang erzielter Treffer immer mal für einen Gegentreffer gut - elf Mal in elf Spielen klingelte es bereits im Kasten von Torhüter Pröll � statistisch also ein Gegentreffer pro Spiel.

Allerdings stand die Abwehr in den bisherigen drei Rückrundenheimspielen äußerst sicher. Weder der Alemannia aus Aachen noch der Offensivabteilung aus Köln gelang es, einen Treffer im Waldstadion zu erzielen. Aufsteiger Saarbrücken musste ebenso mit einer 0:3 Niederlage die Heimreise antreten. Vielleicht gleichen sich Glück und Pech in einer Saison wie dieser ja tatsächlich irgendwann einmal aus und Francis Kioyo wacht Mitte der zweiten Halbzeit beim Stande von 1:0 für RWE mit dem Ball am Fuß vor dem Frankfurter Gehäuse auf und versenkt diesmal das Leder in die Maschen.

Eines der Highlights des Jahres steht nun also an. Für uns Fans ebenso wie für die Mannschaft. Die Krönung dieses Spiels wäre ein Sieg. Und es wäre das richtige Signal an alle Kritiker des inzwischen sehr wackeligen Trainers Jürgen Gelsdorf, dessen Meisterleistung aus dem Vorjahr nun keinerlei Relevanz mehr für weitere Treueschwüre seitens der Fans zu haben scheint. Aber, wie konnten wir weiter oben bereits feststellen: Angeschlagene Boxer sind gefährlich. Warum sollte Onkel Jürgen nicht auch endlich mal als Sieger aus einem fremden Ring steigen?

(fsl)


Eintracht Frankfurt - 8 Superlative

Der Größte:
Der Kleinste:
Der Schwerste:
Der Leichteste:
Der Älteste:
Der Jüngste:
Der Erfahrenste:
Der Gefährlichste:


Alexander Meier (MIT) 1,95 m
Markus Weissenberger (MIT) 1,68 m
Andreas Menger (TOR) 87 kg
Benjamin Köhler (STU) 68 kg
Andree Wiedener (ABW) 34 Jahre
Marco Russ (ABW) 19 Jahre
Jens Keller (ABW) 142 BL-Spiele und 115 2.BL-Spiele
Arie van Lent (STU) 126 2.BL-Spiele / 62 Tore




     
Blick zurück - Das Hinspiel

Wann?

Wer spielte?







Tore?



Zuschauer?

(tz)

Freitag - 01. Oktober 2004 - 19.00 Uhr

Rot-Weiss Essen: Renno - Sidney, Nascimento (78. Haastrup), Kück, Ernst - Yildirim, Goldbaek (K) (46. Wedau), Bilgin (68. Schwarz), Lintjens - Kioyo, Foldgast

Eintracht Frankfurt: Pröll, Wiedener, Hoffmann, Keller (K), Köhler, Lexa, van Lent, Weissenberger (65. Beierle), Meier, Reinhard, Chris (77. Lenze)

0:1 Stefan Lexa (05.) / 1:1 Ali Bilgin (07.) / 1:2 Benjamin Köhler (26.) / 2:2 Ali Bilgin (35.) / 3:2 Foldgast (59.) / 3:3 Alexander Meier (71.) / 4:3 Marcus Wedau (74.) / 4:4 Christian Lenze (90.)

16.900


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