Vorschau: 16. Spieltag | Rot-Weiss Essen - LR Ahlen

Das Spiel in Fürth brachte zwar nicht die erhofften Punkte im Abstiegskampf, dafür aber mit Nascimento und Goldbaek zwei neue Ausfälle. Hinzu kommt, dass von den bisher bereits lädierten Spielern wohl kaum einer bis Freitagabend fit zurückkehren wird. So wird Trainer Gelsdorf wohl auch diesen Kader wieder mit A-Junioren auffüllen müssen und hoffen, dass sich keiner der verbliebenen Profis verletzt.

Mit LR Ahlen kommt am Freitag die "graue Maus" der 2. Bundesliga zur Hafenstraße. Neben den Traditionsvereinen wie Dresden, Köln, Frankfurt, Saarbrücken, Aachen oder Dusiburg bleibt für Ahlen wohl nur die Außenseiterrolle in Liga 2. Derzeit steht der Verein mit 19 Punkten auf Platz 7 im Niemandsland. Der Name LR Ahlen dürfte den meisten Fußballfans wohl kaum viel sagen, doch hat der Verein eine nicht uninteressante Geschichte: gegründet als TuS Germania Ahlen 1933 wurde bis zum Jahr 1992 nach diversen regionalen Fusionen aus dem Club der TuS Ahlen. Dieser dümpelte in der Bedeutungslosigkeit der Bezirksliga vor sich hin, bis Helmut Spikker als Präsident die Zügel in die Hand nahm und den Verein innerhalb von nur 5 Jahren bis in die Regionalliga Nord führte. Dort wurde dann über eine weitere Fusion das heutige LR Ahlen gegründet und dem Verein gelang im Jahr 2000 der Aufstieg in den Profifußball. Ahlen verfügt über ein Fußballstadion für knapp 11.000 Zuschauer und stellt auch sonst eher den Fußballzwerg der Liga da (das Stadion wurde übrigens auf den Ruinen der alten "Glückaufkampfbahn" erbaut).

Doch zurück zum Spiel: am Freitag wird Rot-Weiss Essen ein weiteres Mal zeigen müssen, dass die Mannschaft kämpfen kann. Alle Fans hoffen darauf, dass Leistungen, wie die der 2. Halbzeit in Fürth, am Freitag mal von Erfolg gekrönt sein werden und der dritte Heimsieg noch vor der Winterpause herausspringt. 4 Punkte sollten aus den beiden verbleibenden Spielen geholt werden, ansonsten droht dem Team der Verlust des Anschlusses an die rettenden Nichtabstiegsplätze.

LR Ahlen verlor zuletzt zu Hause gegen den bis dahin abgeschlagenen Tabellenletzten aus unserer Nachbarstadt Oberhausen; ist also durchaus schlagbar. Zu unterschätzen ist die Mannschaft von Trainer Ingo Peter jedoch keineswegs, bezwang man doch diese Saison Auswärts schon Mannschaften wie Eintracht Frankfurt oder im Pokal den Bundesliga-Club aus Nürnberg.

Auf geht's Essen, kämpfen und siegen!

(mn)