Spielbericht: Testspiel | Rot-Weiss Essen - TC Freisenbruch

In einer sehr schwachen Partie besiegten die Rot-Weissen gestern Abend den Essener Bezirksligisten Freisenbruch mit 2:1. Trainer Jürgen Gelsdorf gab dabei einigen Spielern aus dem erweiterten Kader die Gelegenheit, sich mit einer engagierten Leistung für die kommenden Aufgaben zu empfehlen.

Dass das gesamte Mittelfeld nach der Niederlage gegen Aue ausgetauscht worden war, machte sich bei aufkommendem warmem Sommerregen deutlich bemerkbar; oftmals gab es Missverständnisse im Offensivspiel, gingen Pässe ins Seitenaus, sodass man meist nur durch Einzelaktionen die gegnerische Hintermannschaft in Bedrängnis brachte. Punkte sammeln konnten dabei noch am ehesten die jüngeren Spieler wie Haastrup, Venekamp, Hoffmann oder der eingewechselte Stoppelkamp, denen mangels Abstimmung jedoch in erster Linie ihre Einsatzbereitschaft bescheinigt werden konnte - die gestalterischen Aufgaben eines Bjarne Goldbaek konnte indes niemand wirklich übernehmen.

Auffällig war auch Marco Kück, der den Kampf um einen Platz in der Innenverteidigung offenbar aufgenommen hat - und schließlich per Kopf das 1:0 markierte. Doch noch vor dem Ende der ersten Hälfte konnten die Freisenbrucher ausgleichen, als Keeper Rene Renno einen Schuss aus kurzer Entfernung einem gegnerischen Spieler vor die Schuhe faustete.

Dementsprechend missmutig blickte Jürgen Gelsdorf nach dem Pausenpfiff drein, und man darf annehmen, dass er deutliche Worte fand - gebracht haben sie allerdings wenig. Man erarbeitete sich zwar einige gute Chancen, diese wurden aber alle einigermaßen kläglich vergeben. Die beste Gelegenheit vergab Teixeira nach etwa 80 Minuten, als er einen Ball nicht richtig annehmen konnte, den ihm sein Sturmpartner Thomson aufgelegt hatte. Mit seinem Siegtreffer in letzter Minute konnte Yildirim schließlich auch nicht mehr rausreissen. Außer den Freisenbrucher Bezirksligakickern wird dieses Spiel wohl niemand in angenehmer Erinnerung behalten. (sts)