[ Jawattdenn.de - Saison 2004/05 ]      
 



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Spielbericht: 31. Spieltag | TSV 1860 München - Rot-Weiss Essen

Besser spät als nie präsentieren wir euch diesmal zwei Berichte und Sichtweisen der München-Tour.

Bericht 1

Wenn ein Trainer entlassen und ein anderer eingestellt wird und dieser dann genau eine Woche Zeit hat, in der Mannschaft irgendwelche "Veraenderungen" vorzunehmen, dann werden sogar fussballerisch Unbedarfte hellhoerig: Was, bitte schoen, soll innerhalb einer Woche aus der katastrophalen Truppe vom 0-2 gegen Aachen eine intakte Mannschaft machen?

Nun, die Antwort ist denkbar einfach. Nicht alles war anders beim Auftakt von Uwe Neuhaus: Francis Kioyo kann immer noch kein Fussball spielen und das Ergebnis lautete wie schon so oft in dieser Saison 0-0. Trotzdem schoepft so mancher Hoffnung, das Unternehmen Klassenerhalt sei noch zu realisieren.

Aber der Reihe nach: Sonntag, 15 Uhr in Muenchen, unglaubliche Hitze. Etwa 700 mitgereiste Rot-Weisse hoffen auf den ersten Auswaertssieg. Und tatsaechlich legten die Guten recht flott los, kamen zu mehreren guten Szenen vor dem Tor von Timo Ochs. Dass Francis Kioyo mal wieder eine "Hundertprozentige" vergab, verwunderte dann allerdings kaum noch jemanden.

Sechzig hingegen in Halbzeit Eins eigentlich nur ueber Standardsituationen gefaehrlich, von einem Aufstiegskandidaten hatte man mehr erwartet, andererseits scheinen den Roten genau diese Gegner relativ gut zu liegen - schade, dass man trotzdem auf einem Abstiegsplatz steht. Auf den Raengen machte sich bei etwa 30 Grad von keiner der beiden Seiten allzu lautstarke Unterstuetzung breit - insgesamt irgendwie kein allzu interessantes Spiel, wenn man ehrlich ist.

In Halbzeit 2 vergab RWE dann noch eine Chance - und jetzt aufgepasst, wer dafuer verantwortlich war: Francis Kioyo! Zum guten Ton haette es jetzt eigentlich noch gehoert, in letzter Minute noch das 1-0 zu kassieren, aber wenigstens dieses Ereignis konnte mit vereinten Kraeften der Hintermannschaft verhindert werden - Glueck gehabt.

Was bleibt? Nicht viel. Der Abstieg ist aus eigener Kraft praktisch nicht mehr zu verhindern und insgesamt ist man eigentlich genauso schlau wie vorher. 3 Spiele noch, dann gibt es wenigstens Gewissheit. Vielleicht aber auch eine nicht so angenehme.

(dk)

Bericht 2

München, Meisterstadt?

Unglaublich, aber wahr! Man kommt einen Tag nach der Meisterschaft nach München und es interessiert keine Sau! Na ja, aber was kümmert uns die Bundesliga, für uns geht's ums nackte Überleben in Liga 2.

So macht man sich um 4 Uhr nachts auf zum nächsten und wohl letzten richtigem Auswärtsspiel auf. Zum dritten Mal geht's Richtung München, zum Xten mal über den 2. Liga-Highway A3, wie immer ohne Stau! Unterwegs wundert man sich über Polizei ohne Ende, alle wohl unterwegs zum NPD-Aufmarsch in Nürnberg. So trifft man gut gelaunt schon um 11 in Bayerns Landeshauptstadt ein. Vorbei an der fertigen Allianz-Arena, ab nächste Saison auch neue Heimat der Löwen, durch eine schöne Innenstadt bis zur Grünwalder Straße. Dort angekommen stellt man erst mal fest, dass es bei 1860 wohl für Gästefans keine Parkplätze gibt. Mit Mühe findet man 4 Stunden vor Spielbeginn einen Parkplatz, gut 1 1/2 km vom Stadion weg.

Los geht's, schnell noch Karten gekauft, ab in den Wienerwald, welcher mit schon gut gefülltem Biergarten direkt neben dem Stadion liegt. Freundlich begrüßt von einigen Frühaufstehern in blau-weiß versucht man hier, ein Mittagessen zu organisieren. Service am Kunden scheint man in München aber wohl nicht zu kennen, nach unverschämter Bedienung verlässt man den Wienerwald und steuert lieber wieder alt bewährtes an: McDonalds. Hier schmeckt es zwar nicht so deftig einheimisch, dafür ist es aber irgendwie "wie zu Hause".

So macht man sich um 14 Uhr bei brütender Frühsommerhitze auf in den Gästeblock. Doch wer meint, dass man den Körper mit Getränken kühlen kann, der irrt. 2,70 € für ein Wasser 0,3l ist wohl die absolute Unverschämtheit, erst recht bei diesen Temperaturen! So muss man wohl oder übel weniger Flüssigkeit zu sich nehmen und sich ungekühlt bei einem typischen RWE-Unentschieden abschwitzen. Dass hier nichts anders ist als in den Wochen zuvor ist jedoch nicht ganz korrekt, die Mannschaft wirkt frischer, auch wenn Abschlußschwächen genau wie unter Jürgen Gelsdorf deutlich vorhanden sind.

Dass nach Ende des Spieles ein 0-0 sicherlich ein gutes Ergebnis ist gegen ein Spitzenteam der 2.Liga, ist wohl logisch. Doch warum so mancher Fan bei der 30-minütigen Blocksperre das Team derart feiert, bleibt dem Autor unerklärlich. Denn auch wenn wieder mal vieles für uns lief an diesem Wochenende, so rückt der Klassenerhalt doch in immer weitere Ferne. Man muss nun eigentlich 3 Spiele gewinnen oder mindestens 7 Punkte holen um noch eine Chance zu haben, gerade auch weil die Konkurrenten noch gegeneinander spielen und man sich mit Unentschieden dann nicht mehr wird durchmogeln können.

So geht's nicht gut, nicht schlecht gelaunt auf die lange Heimreise. Wer weiß ob es nächste Saison nicht wieder nach Kiel und Chemnitz geht. Was sich in Stadionnähe an einer Kneipe abspielte, vor der massiv Polizei aufmarschiert war und Personen abführte, ist nicht bekannt. Die Fans aus München waren freundliche Gastgeber, bleibt zu hoffen, dass dies auch nach dem Spiel so friedlich blieb.

(mn)

Tore

:Fehlanzeige

TSV 1860 München

Ochs - Lanzaat (73. Shao), Costa, Szukala, Schäfer - Cerny, Meyer - Baier, Gebhardt (50. Milchraum) - Kolomaznik, Agostino (65. Davids)

Rot-Weiss Essen

Renno - Larsen, Karlsson, Ristau (46. Kück), Yildirim - Goldbaek, Kaluzny, Gaede - Sidney (90. Schwarz), Kioyo, Foldgast (67. Bilgin)

Gelbe Karten

Schäfer (München) / Kioyo, Larsen (Essen)

Schiedsrichter

Dr. Markus Merk (Kaiserslautern)

Zuschauer

18.400



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