[ Jawattdenn.de - Saison 2004/05 ]      
 



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Verl
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Spielbericht: 3. Spieltag | Rot-Weiss Essen - Rot-Weiß Erfurt

Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung auch im dritten Heimspiel kein Erfolgserlebnis für die Rot-Weissen - dabei hätte Freitag abend bei strömendem Regen und Flutlichtatmosphäre, also typischem Essener Fußballwetter, alles so toll laufen können, aber der starke Erfurter Keeper Twardzik, die grauenhafte Abschlussschwäche unseres Sturms und wohl nicht zuletzt die über der Osttribüne baumelnde Hexe hatten etwas gegen einen Dreier für Essen einzuwenden.

Schon bei der Mannschaftsaufstellung wurden die Fans überrascht, denn wohl keiner glaubte an einen Einsatz von Rene Renno, der für den zuletzt schwachen und nervösen Robert Wulnikowski das Tor hüten durfte. Auch im Sturm hatte Trainer Jürgen Gelsdorf umgestellt, Sebastian Schoof musste vorerst auf der Bank Platz nehmen, stattdessen agierte Essen mit einer Doppelspitze Texeira und Lintjens. Yildirim, dem manche Fans nach drei Spielen schon die Zweitligatauglichkeit absprechen, wurde durch Philipp Haastrup ersetzt. Haastrup hatte im Spiel gegen Aachen zum ersten Mal sein Können von Anfang an unter Beweis stellen dürfen und empfahl sich direkt für die Startelf.

Anders als in den vorangegangenen Partien machte Essen von Beginn an Druck, die erste Chance lag allerdings auf Seiten des Gastes. Schnetzler kam aus etwa 20 Metern unbedrängt zum Schuss, der Ball wurde auf dem nassen Rasen immer schneller, Renno bestand jedoch seine Bewährungsprobe und hielt sicher. Kurz danach dann die erste Strafraumszene der Essener. Nach einer Flanke stand der überraschte Bilgin völlig frei vor Twardzik und zwang diesen mit einem Kopfball zu einer Parade. Zwingende Torszenen waren Mangelware, darüber konnte auch eine Essener Chance in der 35. Minute nicht hinwegtäuschen, bei der ein Erfurter Abwehrspieler erst auf der Linie klären konnte. Im Ansatz sahen die Angriffe zwar schön aus, ohne dem verletzten Foldgast blieb Essen allerdings zu ungefährlich. Weder Texeira noch Lintjens setzten sich erfolgreich in Szene.

In Halbzeit zwei das gleiche Bild. Da das Spiel immer mehr zu einer Wasserschlacht verkam, hieß das neue Mittel Fernschüsse. Zunächst versuchte sich Koen mit einem Schuss aus etwa 30 Metern, sah zwar ganz schön aus, effektiv war es jedoch nicht. Auch Texeira konnte wenige Minuten später aus 25 Metern seine Schussstärke unter Beweis stellen, der sehr gut aufgelegte Twardzik wehrte auch diesen Schuss ab. Auch die Eingewechselten Schoof und Thomson, der sein Zweitligadebut für Rot-Weiss gab, konnten sich keine weiteren Chancen erarbeiten.

Gegen Ende des Spiels wurde Erfurt nochmal etwas offensiver. Ohne Notwendigkeit foulte Haarstrup einen Erfurter Stürmer im Strafraum, der Schiedsrichter entschied jedoch nicht auf Strafstoß. Kurz vor Abpfiff dann noch ein Foul von Haarstrup im Strafraum, doch wieder eine Fehlentscheidung vom Schiri, der nur auf Freistoß erkannte.

Als Fazit des Spiels können wir mitnehmen, dass die Abwehr vor Renno sicherer stand als in den vorangegangenen Spielen. Doch - lassen wir uns nicht täuschen - es ist ein Unterschied, ob Aachens oder Erfurts Stürmer Nascimento und Ristau testen. Ob die Abwehr auch im nächsten schweren Auswärtsspiel in Duisburg so sicher steht, bleibt abzuwarten. Gelsdorfs Entscheidung, den nervösen Wulnikowski auf die Bank zu setzen, erwies sich als richtig, denn Renno spielte ohne Fehler durch. Doch auch hier muss festgehalten werden, dass Renno über die ganzen 90 Minuten nie ernsthaft getestet wurde. Wie immer konnte der Routinier Bjarne Goldbaek überzeugen, der nach dem Spiel in einem Interview seinen Frust auf die Unfähigkeit mancher Akteure heraus ließ.

Unfähigkeit - wo wir beim Thema Sandro Schwarz wären. Das Spiel von Schwarz bestand hauptsächlich aus Abspielfehlern und verstolperten Bällen. Hoffentlich ist Wedau wieder gegen Duisburg fit, so könnte er Schwarz von der Aufgabe der Aufgabe befreien und das Mittelfeld mit Koen, Bilgin und Goldbaek bilden, unser "Aufstiegsmittelfeld", welches letzte Saison durch schöne Kombinationen in die Herzen der Fans gespielt hat. Auch die Ecken kamen Freitag überhaupt nicht an, genauso wenig wie die Freistöße, die wir von Koen schon viel besser gesehen haben. Wir Fans können demnach nur hoffen, dass sich die Spieler in den zwei pflichtspielfreien Wochen das Fußballspielen wieder angewöhnen, denn auch wenn es gegen Erfurt kämpferisch gestimmt hat, fehlen die Ideen, die Traumpässe, die uns letzte Saison so tolle Fußballnachmittage beschert haben. (mk)

         

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