[ Jawattdenn.de - Saison 2004/05 ]      
 



Tabelle

1
Essen
-
2
Oggersheim
-
3
Elversberg
-
4
Verl
-
5
Lotte
-
6
Trier
-
7
Worms
-
8
Kleve
-
9
Cloppenburg
-
10
Dortmund II
-
11
Münster
-
12
Köln II
-
13
Gladbach II
-
14

Leverk. II

-
15
Mainz II
-
16
Lautern II
-
17
Bochum II
-
18
Schalke II
-


Letztes Spiel


09.08.08 - 1:3 (1:1)


Nächstes Spiel


15.08.08 - 18:30 Uhr
PGW Arena Lotte


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Spielbericht: 24. Spieltag | Eintracht Frankfurt - Rot-Weiss Essen

Das als eines der Höhepunkte des Jahres angepriesene Auswärtsspiel gegen die Frankfurter Eintracht ist nun Vergangenheit. Resultat: 0:1. Wenn man nach dem Spiel die traurigen Unterhaltungen der Fans verfolgte, konnte man das Fazit ziehen, sie waren recht ratlos. Da halfen auch die aufheiternden Filmchen nicht, die man im vollen 70er-Bus der Ultras gucken konnte, der erstmals mit Videorekorder ausgerüstet war.

Eigentlich hatten neutrale Beobachter nichts anderes erwartet als eine Niederlage. Aber so? So will man zumindest in Essen nicht verlieren. Denn es war abermals weder Fleisch noch Fisch. Wenn man hier nur nackte Zahlen als Maßstab für die spielerische Leistung der Essener Mannschaft nimmt, dann wird man keinem der Akteure in den weißen Trikots gerecht. Was Rot-Weiss Essen bzw. Teile seiner Angestellten in der Baustelle Waldstadion ablieferten, war bedingungsloser Kampf und ein Spiel, welches typisch für Mannschaften ist, die im Keller stehen.

Der Ball wollte zum Verderben nicht ins Tor. Wie schon vor wenigen Wochen gegen den MSV Duisburg, als Georg Koch etliche hochkarätige Chancen zunichte machte, war es diesmal wieder der Torwart des Gegners, in Persona Markus Pröll. Gegen Duisburg hatte man wenigstens noch gewinnen können, gegen die SGE allerdings gewinnen müssen, wenn man denn die Chancen genutzt hätte. Aber an diesem Tag hätte man das Tor getrost zunageln können, es wäre der gleiche Effekt gewesen.

Jetzt hier einzelne Szenen herauszufischen, die das große Pech wiedergeben könnten, welches den Essenern an den Füssen klebte, fällt schwer. Selbst das DSF konnte in seinem Bericht nicht alle Chancen zeigen. Lastete vor Wochenfrist noch sämtliches Unheil verteilt auf den Schultern von Trainer Gelsdorf sowie seinem Stürmer Kioyo, so fällt es schwer, nach diesem Spiel einen Schuldigen zu finden. Denn bis auf die Tatsache, dass die Chancenverwertung der rot-weissen Schützlinge eher bescheiden war (war sie eigentlich jemals wirklich gut? Selbst im Aufstiegsjahr vergab man etliche Großchancen), kann man diesmal weder die Einstellung der Spieler noch das taktischen System bemängeln. Essen war drückend überlegen, verlor aber dennoch. Im Abstiegskampf wäre es allen lieber, die Mannschaft würde schlecht spielen, aber dennoch gewinnen.


Frankfurtfans protestierten mit einem Spruchband gegen den neuen Namen des
ehemaligen Waldstadions. Das Stadion trägt nun den Namen eines in Frankfurt
ansässigen Bankkonzernes


Knapp 20.000 � darunter etwa 2500 Essener � Zuschauer trauten ihren Augen kaum, was sie da geboten bekamen. Die Essener Fans rieben sich verwundert die Augen über die mehr als gute Vorstellung ihrer Mannschaft. Und wurde vorher in der Mainstadt noch darüber spekuliert, wie viele Tore man dem Abstiegskandidat einschenken würde, so konnten sich die Hessen am Ende mehr denn je über einen Sieg gegen das vermeintliche Kanonenfutter freuen.

Die Eintracht blieb auch im vierten Heimspiel 2005 ohne Gegentor, doch dürften solche Leistungen nicht ihren Ambitionen gerecht werden. Vom Aufstieg sollten sie in solcher Verfassung daher zwar träumen dürfen, aber es wird ein utopischer Traum bleiben. Wer oben und wer unten steht, war an diesem kalten Wintertag nämlich nicht zu erkennen.

Gegen den KSC am kommenden Wochenende muss nun ein Sieg her. Da hilft keine Schönspielerei, da helfen keine Ausreden mehr. Ab jetzt zählen nur noch Punkte, aber es ist leider nichts anderes, als die Situation, die man erwarten konnte. In den letzten 10 Spielen müssen die direkten Konkurrenten geschlagen werden und man steht am Ende dort, wo alle hinwollen. Theoretisch müssen noch 17 von 30 Punkten geholt werden. In Anbetracht der Tatsache, dass es in der kompletten Hinrunde 16 waren, eigentlich ein Himmelfahrtskommando.

Jedoch machen die Auftritte nach der Winterpause bis auf wenige Ausnahmen Hoffnung. Die Mannschaft spielt sicherlich wesentlich besser als der Tabellenplatz aktuell auszusagen vermag. Dennoch halten am Ende nicht diejenigen die Klasse, die schön gespielt haben. Es werden die Mannschaften absteigen, die die wenigsten Punkte haben. Jetzt beginnt die Saison für den RWE erst richtig. Die Wochen der Wahrheit stehen an. Es werden auch die Wochen der Wahrheit für die Zukunft des Vereins sein. (fsl)

 

Tore

1:0 Goldbaek (04./ ET)

Eintracht Frankfurt

Pröll, Ochs, Hoffmann, Vasoski, Reinhard, Chris (46. Cimen), Weißenberger (67. Lexa), Meier (72. Husterer), Schur, Cha, Jones

Rot-Weiss Essen

Renno - Haastrup, Ristau (72. Teixeira), Karlsson, Larsen - Kaluzny, Bilgin, Goldbaek (K / 58. Lintjens), Yildirim - Koen, Kioyo

Gelbe Karten

Kaluzny, Teixeira, Karlsson (Essen)

Gelb-Rote Karten

Schur (Frankfurt)

Schiedsrichter

Michael Kempter (Sauldorf)

Zuschauer

20.300



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