[ Jawattdenn.de - Saison 2004/05 ]      
 



Tabelle

1
Essen
-
2
Oggersheim
-
3
Elversberg
-
4
Verl
-
5
Lotte
-
6
Trier
-
7
Worms
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8
Kleve
-
9
Cloppenburg
-
10
Dortmund II
-
11
Münster
-
12
Köln II
-
13
Gladbach II
-
14

Leverk. II

-
15
Mainz II
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16
Lautern II
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17
Bochum II
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18
Schalke II
-


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Spielbericht: 15. Spieltag | Greuther Fürth - Rot-Weiss Essen

Zum vorletzten Auswärtsspiel vor der Winterpause fanden sich etwa 300 Essener im Gästeblock des Playmobilstadions ein, dessen etwas merkwürdige Architektur schon für das erste Staunen sorgte. Noch größer wurde selbiges, als der halbleere Mannschaftsbus an den wartenden Fans vor dem Stadion vorbeifuhr und man sich fragte, was diese Rumpftruppe hier, immerhin bei einem Aufstiegskandidaten, überhaupt reißen sollte.

Vor 6,000 Zuschaürn begann die Partie dann auch wie die meisten Auswärtsspiele in dieser Saison. In Fernseh-Reportersprache formuliert also in etwa: Essen bemüht, aber einfach nicht stark genug, um ernsthaft gefährlich zu werden. Die Franken hingegen fanden vorerst keinen Weg, den Ball einzunetzen. ähnlich wie das Spiel "dahinplätscherte" tat dies auch der Support der rot-weissen Anhänger, der sich in Halbzeit 1 praktisch gegen Null bewegte. Warum es nicht, wie bei fast jedem anderen Verein, möglich ist, sich geschlossen zusammenzustellen und die Leute sich trotz der ohnehin schon geringen Zahl an Mitgereisten noch im ganzen Block verteilen, wird wohl nicht nur der Schreiber dieser Zeilen niemals verstehen.

Wie auch schon in Aachen oder Dresden war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Roten wieder das 1-0 kassieren würden - und wer hätte es gedacht: In der 41. Minute war es soweit, Vereinshopper Markus Feinbier traf nach einer Ecke zum Führungstreffer für Fürth, Renno sah beim Rauslaufen nicht gut aus.

Mit dem mittlerweile üblichen Rückstand gings also in die Pause, und zur überraschung des mitgereisten Anhangs machte RWE richtig Druck, kam durch Teixeira zu einer guten Chance, kurz darauf vergab Hilko Ristau die Ausgleichsmöglichkeit, einen Kopfball, den man eigentlich nicht mehr übers Tor köpfen konnte - es ging aber doch. Dem Ganzen wurde durch das 2-0 im Gegenzug die Krone aufgesetzt, die Stimmung beim Anhang war nun völlig am Boden und man hatte auch nicht mehr den Eindruck, die Mannschaft könnte sich nochmal fangen.

Sebastian Schoof, der vielgescholtener Stürmer, erzielte dann völlig aus dem Nichts mit einem wirklich sehenswerten Sonntagsschuss von der Strafraumkante das 1-2 und sowohl Mannschaft als auch Fans gaben nun alles, um wenigstens einen Punkt aus dem Frankenland zu entführen. Von wirklich lauten Gesängen getragen holte die Mannschaft alles aus sich heraus, was momentan in dem stark geschrumpften Kader steckt. Schoof vergab eine Riesenchance zum 1-2, und das Pech schien uns wieder mal an den Stiefeln zu haften.

Was dann folgte ist vielleicht der Grund, warum wir alle Fussball so lieben und den meisten Lesern schon bekannt: Nascimento köpfte nach Goldbäk-Ecke das 2-2 in der 83. Minute und löste damit sicherlich den bisher ekstatischsten Torjubel der Saison aus, unfassbar! Weil die Glücksgöttin aber auch an diesem Sonntag zeigen wollte, dass den Fussball eben nicht nur der grenzenlose Jubel, sondern auch die totale Depression ausmacht, erzielten die Fürther nach einem abgefälschten Ball tatsächlich noch das 3-2, von dem sich die Mannschaft leider nicht mehr erholen konnte. Wenn wir in der Saison einen fortwährenden Begleiter haben, dann ist es sicherlich das Pech.

Was bleibt als Fazit? Die Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft, vor allem nach dem Anschlusstreffer, gleiches gilt für die Anhänger. Warum man beides nicht von Anfang an realisieren kann, ist schwer zu erklären. Sowohl in der Mannschaft als auch in der Kurve steckt mehr als ein Abstiegsplatz in Liga 2, soviel ist klar, und um eine pathetische Phrase zu benutzen: Wir kommen da nur zusammen raus. Dass nämlich zumindest einige Spieler in der Mannschaft mit dem Herzen dabei sind, kann jeder bestätigen, der im Stadion war und die Gesichter und Reaktionen der Spieler gesehen hat. 4 Punkte aus den Spielen gegen Ahlen und Haching sollten nun schon noch her bis zur Winterpause, aber auch bei 2 Niederlagen sollten wir nicht vergessen:

"Marmor, Stein und Eisen bricht, aber Rot-Weiss Essen nicht!" (dk)

 

Tore

1:0 Marcus Feinbier (41.)
2:0 Marcus Feinbier (57.)
2:1 Sebastian Schoof (70.)
2:2 Nascimento Barreto (83.)
3:2 Heiko Westermann (86.)

Greuther Fürth

Mavric - Westermann, Kleine, Weber, Birk - Hilbert (76. Schröck), Burkhardt (68. Surmann), Caillas (90. Eigler), Page - Rösler, Feinbier

Rot-Weiss Essen

Renno - Haastrup, Ristau, Kück - Lintjens, Yildirim, Wedau, Nascimento, Goldbaek (K) - Schoof, Teixeira

Gelbe Karten

Westermann, Caillas (Fürth)
Nascimento, Teixeira, Lintjens, Wedau, Kück (Essen)

Schiedsrichter

Holger Henschel (Braunschweig)

Zuschaür

6.521



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