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22.09.2004 - Angekommen

Aufatmen machte sich breit an der Hafenstraße, als Schiedsrichter Thomas Frank endlich abpfiff. Einander unbekannte Menschen lagen sich in den Armen, und noch eine gute Stunde danach erklangen am Bahnhof rot-weisse Wechselgesänge - es war fast ein bisschen wie beim Aufstiegsspiel gegen die Amateure des Vereins ohne Namen, auch wenn die Umstände heute grundlegend andere waren.

Dass man spielerisch in Liga 2 angekommen sei, meinten bereits nach dem Spiel in Trier nicht wenige, und auch nach dem durchaus mageren Unentschieden gegen die Namensvettern aus Erfurt war man sich weitgehend einig, dass man schon irgendwie mithalten würde, schließlich sah das doch alles nicht schlecht aus. Wie wenig das aber wert war, musste man nach der - nicht unverdienten - Niederlage gegen die Duisburger erkennen, nun war man nämlich wieder da, wo man nach dem Auftaktdebakel gegen Aue schon gewesen war: auf Tabellenplatz 18.

Der Mannschaft konnte man dabei nichtmal unbedingt einen Vorwurf machen, denn die hatte abermals nicht schlecht gespielt, und individuelle Fehler passieren nunmal. Als Trainer Jürgen Gelsdorf anschließend aber vom bisher besten Saisonspiel sprach, rief dies doch beim einen oder anderen Stirnrunzeln hervor - und bei noch einigen mehr dürften sich nach dem erneuten Ausgleich durch Energies Michael Thurk ernsthafte Kopfschmerzen eingestellt haben. Nun ist allgemein bekannt, dass das Essener Publikum eher ungeduldig ist und seinem Missfallen auch schonmal durch Pfiffe Ausdruck verleiht - am heutigen Tag indes war es einfach still, man fragte sich, ob die Unsicherheit der Mannschaft ausschlaggebend sein sollte, stiege man wieder ab. Und man dachte nach und ließ sich die vergangenen Partien noch einmal durch den Kopf gehen, und auch die Spieler schienen eine gute Viertelstunde lang zu überlegen, ob sie nun Angst vor der eigenen Courage haben sollten oder nicht.

Umso lauter dann der Aufschlag, als elfeinhalbtausend schwere Steine gleichzeitig fielen; die Mannschaft hatte es doch noch geschafft, und sie hatte sich selbst und allen anderen bewiesen, dass der entscheidende Schritt eben doch machbar, der Weg zwischen Erfolg und Misserfolg nicht unüberwindbar weit ist. Es war vielleicht ein bisschen schwerer als gedacht, aber immerhin: nach anderthalb Monaten war man nun tatsächlich angekommen in Liga 2, nicht nur spielerisch, sondern auch dort, wo es unterm Strich drauf ankommt - auf einem Nichtabstiegsplatz. (sts)



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